Missratener Absatztrick – Shaqiri-Pass kullert ins Tor
3:16
Basel – FC Sion 2:0:Missratener Absatztrick – Shaqiri-Pass kullert ins Tor

Kopfball-Monster Shaqiri?
FCB-Trainer Celestini wehrt sich gegen Wechsel-Kritik

Wie schon gegen St. Gallen holt Fabio Celestini (49) auch gegen Sion Xherdan Shaqiri (33) vorzeitig vom Feld. Für die Kritik an dieser Massnahme hat der FCB-Trainer wenig Verständnis.
Publiziert: 02.03.2025 um 11:36 Uhr
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Aktualisiert: 02.03.2025 um 15:36 Uhr
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Fabio Celestini freut sich gegen Sion über den ersten Sieg seit drei Spielen.
Foto: Marc Schumacher/freshfocus

Auf einen Blick

  • FCB-Trainer Celestini wechselt Shaqiri erneut aus, rechtfertigt seine Entscheidung
  • Celestini kritisiert mangelndes Verständnis für seine taktischen Entscheidungen
  • FCB feiert im fünften Anlauf den ersten Saisonsieg als Tabellenführer
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Lucas WerderReporter Fussball

Er hat es schon wieder getan! Wie schon beim 2:2 gegen St. Gallen nimmt FCB-Trainer Fabio Celestini (49) auch gegen Sion seinen Spielmacher Xherdan Shaqiri (33) beim Stand von 2:0 vom Platz. Doch im Gegensatz zum Gastspiel in der Ostschweiz bringen die Basler den Vorsprung dieses Mal ins Trockene. «Ich versuche, meinen Job gutzumachen. Wenn ich glaube, dass Shaqiri auf dem Platz bleiben muss, dann bleibt er. Wenn ich glaube, ich muss wechseln, dann wechsle ich», erklärt Celestini.

Nach der Partie gegen St. Gallen hatte der Lausanner mächtig Kritik einstecken müssen. Viel Verständnis dafür hat der Lausanner allerdings nicht. «Ich bin kritisiert worden, weil ich Shaqiri 18 Minuten vor Schluss vom Platz genommen habe. Dabei ist doch das Kopfballspiel beim Verteidigen von gegnerischen Standards seine grosse Stärke. Ohne ihn können wir nicht verteidigen, das ist absolut klar!», rechtfertigt sich Celestini mit einer grossen Portion Sarkasmus.

Beste Abwehr der Liga spielt selten zu null

Man dürfe ihn kritisieren, wenn der FCB ohne Shaqiri die Dominanz im Mittelfeld verloren hätte. «Aber wir bekommen in den letzten 18 Minuten zwei Gegentore nach Eckbällen – und danach sprechen wir über Shaqiri? Das ist schon etwas komisch», findet der Basler Trainer. «Wir haben in St. Gallen ein sehr gutes Spiel gemacht, der Gegner war zum Zeitpunkt der Auswechslung tot. Zuvor hat St. Gallen in 24 oder 25 Spielen kein Tor nach einem Eckball erzielt. Gegen uns schiessen sie dann gleich zwei. So ist Fussball, das kann man sich manchmal nicht erklären.»

Gegen Sion brennt dagegen auch ohne Shaqiri nichts mehr an. Nach zuletzt drei sieglosen Ligaspielen in Serie fährt der FCB endlich wieder einen Vollerfolg ein. Im bereits fünften Anlauf ist es der erste Saisonsieg als Tabellenführer. Neben der erfolgreichen Verteidigung der Tabellenspitze freut sich Celestini vor allem darüber, dass sein Team endlich wieder einmal zu null spielt. Zwar stellt der FCB nach wie vor die mit Abstand beste Defensive, trotzdem ist es erst das zweite Mal in den letzten 13 Ligaspielen, dass die Basler ohne Gegentreffer bleiben. «Das gibt viel Selbstvertrauen», so Celestini.

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