Kommt ein neuer Modus?
Die wichtigsten Fragen zur Liga-Versammlung

An der heutigen Generalversammlung der Swiss Football League wählen die 20 Klubs ihren neuen Präsidenten. Aber nicht nur. Die sechs heissesten Fragen zur GV.
Publiziert: 19.11.2021 um 08:39 Uhr
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Aktualisiert: 19.11.2021 um 08:40 Uhr
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Er wird heute wohl zum neuen Präsidenten der Swiss Football League gewählt: Der Luzerner Rechtsanwalt Philipp Studhalter.
Foto: TOTO MARTI
Alain Kunz

1. Wer wird neuer Präsident?
Es wäre eine Riesensensation, wenn es Ex-Luzern-Präsident Philipp Studhalter (44) nicht schaffen würde. Er ist von 12 Vereinen portiert worden, darunter von der geschlossenen Romandie. Kriens-Boss Werner Baumgartner (59) hat den Nachteil, auch Innerschweizer zu sein und ist zu leichtgewichtig. Und Thomas Grimm (62) war bereits Liga-Präsident, wurde 2011 im Nachgang zum «Fall Sion» dazu gedrängt, auf eine Wiederwahl zu verzichten. Er ist chancenlos.

2. Wie wird das neue Liga-Komitee aussehen?
Neu sind im neunköpfigen Komitee je zwei Vertreter aus der Romandie und aus der Challenge League Pflicht. Diese Plätze werden in den ersten Wahlgängen zuerst besetzt. Danach die restlichen. Und da wird es selbst für die prominenten Kandidaten David Degen (FC Basel) und FCL-Präsident Stefan Wolf eng. Drei Kandidaten respektive aktuelle Komitee-Mitglieder werden es nicht schaffen.

3. Kandidiert auch eine Frau?
Ja. Neu wird eine unabhängige Person im Komitee Einsitz haben, die keine Funktion in einem Klub ausübt. Dieser Posten dürfte von Kathrin Lehmann besetzt werden, der ehemaligen Fussball- und Eishockey-Nationalspielerin. Sie lebt heute in München und ist Nati-Expertin für Radio SRF.

4. Wird ein neuer Modus bestimmt?
Nein. Eine Modus-Diskussion ist auch nicht traktandiert. Dennoch dürfte sie angeschoben werden, will doch mittlerweile die klare Mehrheit der Klubs eine Aufstockung der Super League.

5. Das Komitee hat eine Prüfung der reglementarischen Umsetzbarkeit der Schliessung der Gästesektoren in Auftrag gegeben. Wird diese nun beschlossen?
Das Ergebnis dieser Prüfung wie auch jenes der Vernehmlassung in den Klubs und Fankurven werden präsentiert und diskutiert. Aber es wird keinen Entscheid geben. Klar ist: Die überwiegende Mehrheit der Klubs ist gegen die Schliessung der Gästesektoren.

6. Und was ist mit personalisierten Tickets?
Da gilt dasselbe: Es wird diskutiert werden, aber die Mehrheit der Klubs lehnt diese absolut ab. Es zeichnet sich vielmehr ab, dass die Politik diese vorschreiben wird.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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