Kommentar zum Gezänk mit FCL
CC soll für Schneuwly das Portemonnaie öffnen

Sion-Boss Christian Constantin buhlt heftig um Luzern-Knipser Marco Schneuwly und glaubt, er könne den FCL mit einer halben Million Franken Ablöse abspeisen.
Publiziert: 20.07.2015 um 19:04 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 18:58 Uhr
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Ist Marco Schneuwly mit seinen Gedanken schon im Wallis?
Foto: Keystone
Von Stefan Kreis

Marco Schneuwly hat kaum gejubelt, als ihm am Samstag in letzter Sekunde der Ausgleich gegen den FC Sion gelang. Weil er mit dem Kopf bereits im Wallis ist? Zu verübeln wäre es ihm nicht.

Der Familienvater ist 30 Jahre alt und hat einen Sechsjahresvertrag auf dem Tisch, der ihm das doppelte Gehalt garantiert. Wer würde solch ein Angebot ablehnen, ohne sich hinterher in den Hintern zu beissen?

Dass Schneuwlys Berater mit Sion-Boss CC verhandelt hat, ohne zuvor den FC Luzern zu informieren, verstösst zwar gegen die Regeln, doch man sollte in solchen Fällen nicht päpstlicher tun als der Papst.

Dass Berater für ihre Klienten Möglichkeiten ausloten, ist legitim. Auch der FCL hat in der Vergangenheit schon mit Spielerberatern verhandelt, ohne vorgängig den anderen Klub zu informieren.

Viel verwerflicher ist, dass CC glaubt, er könne den FCL mit einer halben Million Franken Ablöse abspeisen. Nach dem Motto: «Wenn die Schneuwly nicht ziehen lassen, haben sie einen unzufriedenen Spieler im Kader!»

Das kann zwar sein. Trotzdem wird FCL-Sportchef Rolf Fringer seinen letztjährigen Topskorer (17 Treffer) nicht für ein Butterbrot ziehen lassen.

Für Sion-Boss CC heisst es deshalb: Portemonnaie auf! Wer Geld hat, um einen Spieler mit einem Sechsjahresvertrag zu ködern, der hat auch genug Mittel, um die Ablösesumme für Schneuwly zu erhöhen.

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