Es war ein Sprung ins Ungewisse. Wie attraktiv ist die Geister-Super-League? Die Antwort liefern YB und Zürich am Freitag beim Re-Start-Auftakt. Das erste Liga-Spiel in der Schweiz seit vier Monaten ist ein Knaller!
Zürich führt zweimal. Aber YB antwortet mit der Wucht des Meisters, mit seiner starken Reservebank, die Guillaume Hoarau und Miralem Sulejmani hergibt – und mit Hattrick-Schütze Jean-Pierre Nsame. 3:2. Die Punkte bleiben in Bern. Eigentlich verrückt, dass der FCZ nach diesem starken Auftritt weiter auf den ersten Sieg im 2020 wartet.
FCZ-Trainer Ludovic Magnin: «So ein Spiel zu verlieren, tut weh. Aber vom Resultat abgesehen: Die Intensität war überragend. Das Spiel hat gezeigt, dass wir auch in der Schweiz auf hohem Niveau spielen können. Man spürte, wieviel Lust die Spieler nach dieser langen Pause auf Fussball hatten.»
«Hart, dieses Spiel noch zu verlieren»
Vor allem ein Zürich-Spieler setzt seine Energie in Taten um. Benjamin Kololli bereitet das 1:0 mit einem entschlossenen Rush vor. Dann erwischt der Kosovo-Natispieler im YB-Tor David von Ballmoos mit einem Flatter-Freistoss aus 28 Metern. Sein erstes Saisontor.
«Ich bin sehr zufrieden, dass ich endlich wieder in der Super League getroffen habe», sagt Kololli bei SRF. «Aber es ist hart, dieses Spiel noch zu verlieren. Uns hat in der zweiten Halbzeit der Mut gefehlt. Wir waren zu schnell zufrieden!»
Trotz der Niederlage: Aussenspieler Kololli als Sturmspitze zu bringen, ist die Entdeckung des Zürcher Re-Starts. Magnin schildert, warum er für dieses Experiment sogar seinen Topskorer Blaz Kramer auf die Bank setzte: «Benji hatte es verdient. Er hat in den Testspielen regelmässig Tore gemacht. Wenn ich als Trainer sage, dass ich die Leistungen der Testspiele als Massstab für die Aufstellung nehme, musste ich ihn bringen. Ihn als Stürmer zu bringen, bleibt sicher eine Variante für die Zukunft.»
Bisher war Kolollis Saison von Blessuren und der Ersatzbank geprägt, weil er im starken FCZ-Herbst nicht zur Stammelf gehörte. Das scheint sich nun geändert zu haben.
Sonntag, 21. Juni 16 Uhr
Luzern – Basel (Hier gehts zum Live-Spiel)
Servette – Lugano (Hier gehts zum Live-Spiel)
Sonntag, 21. Juni 16 Uhr
Luzern – Basel (Hier gehts zum Live-Spiel)
Servette – Lugano (Hier gehts zum Live-Spiel)
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 15 | 4 | 23 | |
6 | FC Lausanne-Sport | 15 | 3 | 23 | |
7 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
8 | FC Sion | 15 | -1 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 15 | -5 | 17 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 15 | -21 | 12 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 15 | -11 | 10 |