Es ist nicht allein die sportliche Talfahrt, die Frei zu diesem Schritt bewogen hat. Vielmehr hat er genug von den Ränkespielen im und rund um den Verein.
Seit Monaten beklagt sich Frei darüber, dass hinter seinem Rücken intrigiert wird. Erst vor zwei Wochen hatte er in einem Interview gesagt: «Ich wusste, dass der FCL ein Haifischbecken ist. Aber mir war nicht bewusst, dass so viele Haifische darin schwimmen.»
Vor allem mit Ehrenpräsident Walter Stierli, der offiziell zwar kein Amt mehr inne hat, im Hintergrund aber weiterhin die Strippen zieht, hat sich Frei überworfen.
Der Nati-Rekordtorschütze (42 Treffer) hatte den Posten des FCL-Sportchefs im März 2013 übernommen. Danach gelang es Frei und dem von ihm installierten Trainer-Neuling Carlos Bernegger den Verein auf einen Europa-League-Platz zu führen.
Auf diese Saison hin musste Frei fast eine Million an Spielergehältern einsparen. Die Mannschaft schied in der Europa League früh aus und rutschte in der Super League in den Tabellenkeller. Frei entliess Bernegger und holte Markus Babbel. Auch unter Babbel ist die Trendwende nicht eingetreten: Aus im Schweizer Cup gegen Aarau. Und in der Liga ist der FCL weiterhin Letzter.
Wie von Blick.ch bereits seit Wochen angekündigt zieht Frei nun also frühzeitig die Reissleine. Der Sportchef hat eine dreimonatige Kündigungsfrist.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |