«Klossner wird Lugano wieder pfeifen!»
Schiri-Boss spricht Machtwort

«Nie mehr Klossner!», fordert Luganos Renzetti. Schiri-Boss Cyril Zimmermann hat dafür nur ein müdes Lächeln übrig.
Publiziert: 09.11.2016 um 10:12 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 13:53 Uhr
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Rote Karte: Schiri-Boss Zimmermann geht nicht auf Renzettis Forderung ein.
Foto: THOMANN SVEN
Stefan Kreis und Maurizio Urech

Nein, Stephan Klossner wäre nach seiner Leistung vom Sonntag nicht für den «Schiedsrichter der Woche» nominiert worden. Erst pfeift er einen unberechtigten Elfmeter für St. Gallen, dann verwehrt er den Tessinern einen klaren Penalty. «Skandal!», schreien die Tifosi nach der 2:3-Pleite, und Präsident Angelo Renzetti fordert im BLICK, dass Klossner nie mehr Lugano pfeifen dürfe.

«Er kann fordern, was er will», antwortet Schiedsrichter-Boss Cyril Zimmermann und spricht ein Machtwort: «Stephan Klossner wird in dieser Saison wieder Spiele des FC Lugano pfeifen.» Natürlich könne er Renzetti verstehen, so Zimmermann, denn es seien zwei Fehlentscheide gewesen. «Aber», so der Schiri-Boss, «im Laufe einer Saison gleicht sich so etwas meistens wieder aus.»

Für Lugano offenbar ein schwacher Trost. Auch drei Tage nach der Pleite liegen bei den Verantwortlichen die Nerven blank. Auch weil Coach Andrea Manzo von der Liga für vier Spiele aus dem Verkehr gezogen werden soll. Kochend vor Wut soll Manzo nach dem Abpfiff an die Türe des Schiedsrichters gepoltert haben, für Renzetti ein No-Go. «Ich entschuldige mich für dieses Verhalten», sagt der Lugano-Präsident, trotzdem legt er Rekurs gegen das Urteil ein.

Auch gegen Team-Manager Conte hat die Liga ein Verfahren eröffnet, weil er während des Spiels gegen die Schiedsrichter gemotzt und mit unmissverständlichen Gesten provoziert haben soll. 

Renzetti: «Vielleicht sitze ich nun auf der Bank»

Wer am 20. November im Auswärtsspiel gegen Luzern auf der Trainerbank sitzen wird, weiss Renzetti noch nicht. «Vielleicht ich», witzelt der Tessiner. Sicher ist: Klossner wird dieses Spiel nicht pfeifen. Schiri-Boss Zimmermann: «Er ist erst wieder in der Rückrunde für Spiele des FC Lugano eingeplant.»

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
-10
15
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-24
13
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