Klein muss GC wieder gross machen
Dieser Auswanderer soll den Hoppers Kohle bringen

Gross will nicht, Klein schon. BLICK deckt auf: Das ist der unbekannte Mann, der beim Entlassungsgespräch von GC-Trainer Bernegger mit am Tisch sass.
Publiziert: 07.09.2017 um 20:13 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 04:15 Uhr
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Der neue Mann Roland Klein – der Yakin-Freund will in den GC-Verwaltungsrat.
Foto: THOMAS LUETHI / HEG
Max Kern

Heute vor zwei Wochen. Bernegger fällt aus allen Wolken. Nicht nur, weil er bei GC als Trainer ge­feuert wird. Sondern auch, weil neben Boss Stephan Anliker sein alter Bekannter Roland Klein (wird nächsten Monat 57) am Tisch sitzt.

Klein ist 1992, als der Argentinier Bernegger als Spieler zum FC Winterthur stösst, Sport­direktor beim FCW. 1995 wandert Klein nach Vietnam aus. Nach Zwischenstationen in Malaysia und Thailand verdient Klein sein Geld ab 2002 im katarischen Fussball, im reichsten Land der Welt. Und jetzt, 25 Jahre nach dem ersten Aufeinandertreffen, steht er neben Präsident Anliker und bietet dem entlassenen Bernegger eine Vertragsverlängerung als Nachwuchstrainer an.

Was ist Kleins Rolle bei GC? Der im asiatischen (und auch im englischen) Raum bestens vernetzte Ex-Fussballer soll für GC Investoren an Land ziehen. Klein hat als «Exklusiver Spieler­berater des Katarischen Fussball-Verbandes» zwischen 2003 und 2005 Weltstars wie Pep Guardiola, Gabriel Batistuta, Stefan Effenberg, Mario Basler, Claudio Caniggia und die De-Boer-Brüder an den Persischen Golf gelockt.

In der Szene schon lange kein Geheimnis mehr: Klein will, was Ex-GC-Trainer Christian Gross nicht mochte – GC-Verwaltungsrat werden. Am nächsten Donnerstag steigt die GC-GV, wie der «Tages-Anzeiger» gestern berichtet hat.

Noch viel entscheidender – BLICK erfährt: Klein ist vor allem auch ein Intimus der Familie Yakin. 2009, als der damalige Nati-Regisseur Hakan Yakin beim katarischen Verein Al Gharafa Sports plötzlich nicht mehr erwünscht ist und einen viel schlechter dotierten Vertrag unterschreiben sollte, hilft ihm Klein, der zu dieser Zeit für den katarischen Fussballverband arbeitet, beim Rücktransfer in die Schweiz.

Klein lernt dabei auch Hakans älteren Bruder Murat kennen. Es entstehen Freundschaften, die bis heute halten. Nach Berneggers Entlassung, bei der Klein mit am Tisch sitzt, übernimmt Murat Yakin als GC-Trainer. Und Hakan folgt ihm als Coach des U21-Teams.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Basel
FC Basel
26
27
45
2
Servette FC
Servette FC
26
7
45
3
FC Luzern
FC Luzern
26
6
43
4
FC Lugano
FC Lugano
26
5
42
5
FC Zürich
FC Zürich
26
1
39
6
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
26
9
37
7
BSC Young Boys
BSC Young Boys
26
5
37
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
26
2
36
9
FC Sion
FC Sion
26
-7
30
10
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
26
-9
26
11
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
26
-18
25
12
FC Winterthur
FC Winterthur
26
-28
20
Meisterschaftsrunde
Abstiegsrunde
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