Klare Ansage von FCL-Trainer Frick
«Jetzt gegen GC gewinnen!»

Der FCL holt gegen Lugano in extremis ein Unentschieden und fährt am nächsten Samstag nach Zürich, «um GC zu schlagen», wie Coach Mario Frick sagt.
Publiziert: 04.04.2022 um 10:36 Uhr
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Aktualisiert: 04.04.2022 um 11:00 Uhr
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Mario Fricks Equipe hat gegen Lugano einen 0:2-Rückstand wettgemacht.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus
Martin Arn

Es ist gewiss kein hochklassiges Spiel zwischen Luzern und Lugano am Sonntagnachmittag in der Swissporarena. Dafür ein dramatisches! Das Heimteam verschläft die erste Halbzeit komplett. «Erstmals, seit ich hier bin, sind wir überhaupt nicht ins Spiel gekommen. Mit der ersten Halbzeit war ich sehr unzufrieden», sagt Trainer Mario Frick. Luganos Zan Celar erzielt kurz vor und kurz nach der Pause einen Treffer. Beide Male sieht die FCL-Abwehr schlecht aus.

Da helfen auch die mehr als 15'000 Fans nichts im fast ausverkauften Stadion. «Das war für die Mannschaft vielleicht sogar eine Belastung», sagt Frick. Lugano ist präziser, schneller und auch bissiger. Bis zu einer Szene kurz vor dem zweiten Treffer für die Tessiner. Da kommt es auf Höhe der Mittellinie zu einem Handgemenge zwischen Luganos Celar und Luzerns Denis Simani. Der FCL-Abwehrhaudegen nimmt sich Celar nach einer Unsportlichkeit des Tessiners ordentlich zur Brust. «Das war eine wichtige Aktion», sagt sein Trainer, «manchmal musst du über Emotionen ins Spiel finden und das Publikum so mitnehmen.»

Auf jeden Fall stecken die Luzerner den zweiten Gegentreffer, der unmittelbar nach diesem Techtelmechtel fällt, weg und gleichen die Partie durch den starken Ugrinic und Kvasina noch aus.

Ein enorm wichtiger Punkt im Abstiegskampf für die Luzerner, nachdem GC am Samstag gegen den FCZ 1:1 gespielt hat.

Kommenden Samstagabend kommt es zum Direktduell in Zürich. Gewinnt GC dann, beträgt der Vorsprung auf Luzern und den Barrageplatz 8 Punkte. Siegt Luzern, liegt man noch 2 Punkte hinter GC – ein klassisches Sechs-Punkte-Spiel.

«FCL gehört in die Super League»

«Natürlich fahren wir nach Zürich, um gegen GC zu gewinnen», sagt Trainer Frick. Aber damit nicht genug: «Auch Sion liegt ja nur 7 Punkte vor uns.»

Zuversicht schöpft Frick nach diesem hart erkämpften Unentschieden vom Sonntagnachmittag aus der Tatsache, dass sein Team «nie aufgegeben hat». Frick: «Wenn du gegen Lugano 0:2 hinten liegst, dann verlierst du normalerweise.»

So aber kann der FCL weiterhin auf den Ligaerhalt hoffen, ohne den beschwerlichen Weg über die Barrage gehen zu müssen.

Denn wie sagt doch Luzerns Bester vom Sonntag, Filip Ugrinic: «Der FCL gehört in die Super League, nicht in die Challenge League!»

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
-10
15
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-24
13
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