«Kindergeburtstag»
Provoziert Babbel seinen Rauswurf?

FCL-Coach Markus Babbel holt zum Rundumschlag gegen Spieler und Klub aus.
Publiziert: 09.05.2017 um 13:01 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 01:52 Uhr
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Nicht glücklich mit der Situation in Luzern: Markus Babbel.
Foto: TOTO MARTI
Martin Arn und Michel Wettstein

Der Bayer bebt! Derart aufgebracht wie am Samstagabend hat man Luzern-Trainer Markus Babbel selten gesehen. Das Team sei «mental tot», gewisse Spieler neigten zur «Selbstüberschätzung». Es sei die «typische Luzerner Mentalität, sich zu verstecken», wenn Probleme auftauchten.

Babbel, dieser unerschrockene Kämpfer, der mit Deutschland Europameister geworden ist und bei Bayern, Liverpool und Stuttgart gespielt hat, scheint allmählich zu resignieren.

«Man hat schon seit dem 1. Tag der Rückrunde im Trainingslager gemerkt, dass die mentale Frische fehlt. Wir hatten immer schon unsere Durchhänger. Aber diesmal dauert es wirklich sehr lange. Logisch muss ich mir da auch meine Gedanken machen», sagt er nach der 1:3-Niederlage in Thun.

Provoziert der Coach mit diesen Rundumschlägen seinen Abgang? Denn wer gedacht hat, der Trainer würde sich über Nacht abkühlen, der irrt gewaltig.

Am Sonntag doppelt Babbel nach. Ihm komme es beim FCL manchmal vor wie auf einem «Kindergeburtstag». Babbel: «Einige Spieler träumen von Europa, genügen aber bei weitem nicht. Und wenn sie auf der Ersatzbank sitzen, sind sie beleidigt.»

So zum Beispiel der Australier Tomi Juric oder Jungstar Nicolas Haas. Über ihn sagt Babbel in der «Luzerner Zeitung»: «Wenn Haas Luzern verlassen möchte, kann er das tun, aber er genügt noch nicht für eine bessere Liga.»

Zudem ist nach aussen gedrungen, dass Babbel ziemlich darüber verärgert ist, dass die beiden Fussballlaien, CEO Marcel Kälin und VR Marco Sieber, die Wahl des neuen Sportkoordinators in Eigenregie durchgeführt haben.

Gestört hat ihn auch, dass die gescheiterten Vertragsverhandlungen mit den Gebrüdern Schneuwly, die zu deutlich schlechteren Konditionen hätten verlängern sollen, an die Öffentlichkeit gelangt sind.

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FC Lugano
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Servette FC
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FC Luzern
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FC St. Gallen
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Yverdon Sport FC
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