Klar, mit seinem Traumtor ist FCB-Stürmer Thierno Barry (21) die grosse Figur beim 1:0-Sieg über St. Gallen. Den hart erkämpften Erfolg verdanken die Basler aber nicht nur ihrem neuen Publikumsliebling, sondern der immer sattelfester wirkenden Defensive. Gegen die Espen spielt diese zum viertel Mal in den letzten sechs Spielen zu null.
Überhaupt hat kein Super-League-Team weniger Tore kassiert, seit Fabio Celestini (48) im November beim FCB übernommen hat. Gerade einmal zehn Gegentreffer in zwölf Spielen sind es, vier davon beim 1:4 gegen Servette, bei dem die Basler nach einem frühen Platzverweis lange in Unterzahl spielen müssen. Zum Vergleich: Zuvor haben sich die Basler allein in den vier Partien unter Heiko Vogel zehn Gegentreffer eingefangen.
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Barisic glänzt auch gegen St. Gallen
Der überragende Akteur des neuen Basler Abwehrriegels ist Adrian Barisic (22). Wie fast immer in den letzten Wochen trumpft der bosnische Nationalspieler auch gegen St. Gallen auf, gewinnt sämtliche seiner Luftduelle und glänzt am Ende mit einer überragenden Passquote von 92 Prozent.
Schon im Herbst deutet der Neuzugang aus Osijek sein Potenzial immer wieder an, den zwischenzeitlichen Absturz ans Tabellenende kann aber auch er nicht verhindern. «Ich weiss nicht, ob ich jetzt besser spiele als zu Saisonbeginn», sagt Barisic. «Aber die Statistiken lügen nicht. Seit Fabio da ist, hat sich innerhalb des Teams einiges verändert.»
«Jetzt sind wir ein echtes Team»
Celestini hat der Mannschaft taktisch seinen Stempel aufgedrückt. Fehlt keiner gesperrt oder verletzt, setzt der Lausanner immer auf eine Viererkette mit Schmid, Barisic, Frei und Winter-Neuzugang Vouilloz. Mit diesem Abwehrquartett hat der FCB in diesem Jahr überhaupt erst ein einziges Gegentor kassiert. «Fabio hat eine klare Idee, was wir machen sollen. Das setzen wir so um», sagt Barisic.
Verantwortlich für den FCB-Aufschwung ist aber nicht nur die neue defensive Stabilität. «Wir waren zu Saisonbeginn viele neue Spieler. Das hat etwas Zeit gebraucht», erklärt Barisic. «Jetzt sind wir ein echtes Team, jeder kämpft für jeden. Das bringt Selbstvertrauen.»
Mit seinem Auftritt gegen St. Gallen ist Barisic aber trotzdem nicht ganz zufrieden. Direkt vor dem Pausenpfiff schrammt er mit seinem Lattenkopfball knapp am Basler Führungtreffer vorbei. «Hätten wir nicht gewonnen, hätte ich heute nicht einschlafen können», sagt der Innenverteidiger. Dank der Traumkiste von Barry kommt Barisic aber am Ende doch um eine schlaflose Nacht herum.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |