Das einzige Spiel, das die Espen seit dem 25. August (!) nicht gewonnen haben, ist jenes in Basel. Das endete 0:0. YB verzeichnete in derselben Zeitspanne drei Unentschieden. Der FCB verlor in Zürich. Der St. Galler Höhenflug ist also keine Momentaufnahme, keine Eintagsfliege. Kein Wunder wird da das Selbstvertrauen fast schon unermesslich gross.
Stellvertretend Jordi Quintilla (26), mit seinem sechsten Saisontor nun alleiniger FCSG-Top-Torschütze. Der Spanier kennt jedenfalls keine Grenzen. «Wir haben keine Angst. Nie! Vor niemandem. Wenn wir so spielen, wenn alle in die gleiche Richtung gehen, können wir alles erreichen.» Konkret nimmt er das Wort Meister nicht in den Mund. Aber es geht schon in diese Richtung…
«So können wir alles erreichen»
Quintilla glaubt jedenfalls nicht, dass das Ende der Fahnenstange erreicht sei. «Wir geben weiter Vollgas, und hundert Prozent. Das wollen wir die ganze Saison tun. Und dann können wir alle Spiele gewinnen. Alle!»
Also machen YB und Basel keine Angst mehr? «Niemand macht uns Angst.» Die Gründe? Da muss man für Quintilla kein Wissenschaftler sein, um die zu eruieren. «Wir trainieren sehr gut. Wir brauchen bloss so zu spielen, wie wir trainieren. Und das zu tun, was Trainer Peter Zeidler sagt. Dann gewinnen wir!»
Tja, wenns läuft, dann läufts. Und man weiss eigentlich gar nicht so richtig warum. Nicht? «In der Tat. Wir laufen und laufen», sagt Quintilla, der die Frage nicht so richtig verstanden hat. «Und spielen mit einem, zwei Kontakten. Wie gesagt: So können wir alles erreichen.»
Und der FC St. Gallen ist gut beraten, den Ende Saison auslaufenden Vertrag des Mannes aus Lleida zu verlängern. Denn mittlerweile hat er einen Markt.
Keine Hemmungen vor dem Meister
Den hat natürlich auch Silvan Hefti (22). Der Captain weicht auf die Meisterfrage natürlich aus. Versuchen kann man es ja mal. Er sagt: «Wir fühlen uns auf dem Platz schon sehr gut. So eine Serie gibt unglaublich Energie.» Muss YB also nun vor dieser grünen Power zittern?
Da blitzt dann beim Goldacher der geerdete Schweizer durch, der sein Geld in Immobilien statt Ferraris anlegt: «Zittern nicht, denke ich. Die sind zweimal Meister geworden und spielen zuhause.» Aber, fügt Hefti an, die Serie solle schon noch so lange wie möglich weitergehen.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |