YB-Benito nach Titelgewinn
«Ich habe geweint wie noch nie!»

Drama pur zwischen YB und Luzern: Erst in der 89. Minute erzielt Nsamé das Berner Meistertor zum 2:1.
Publiziert: 28.04.2018 um 21:06 Uhr
|
Aktualisiert: 13.09.2018 um 01:50 Uhr
Alain Kunz und Christian Müller

Das Meisterrennen ist entschieden! Nach dem Sieg gegen Luzern kann der FC Basel die 16 Punkte Rückstand auf YB nicht wettmachen – die Berner sind erstmals seit 1986 Schweizer Meister! Und: Nach acht Jahren am Rheinknie steht der Meisterkübel neu in der Bundesstadt.

Das Spiel: Was für ein Krimi im Stade de Suisse! Sanogo, Hoarau, Assalé, Fassnacht – die YB-Stars lassen in der ersten Halbzeit gleich reihenweise Top-Chancen aus bzw. scheitern am hervorragenden Omlin im FCL-Tor. Offensiv geht bei den Luzernern wenig. Unmittelbar nach der Pause gehen die Gäste in Führung, dem einen oder anderen YB-Fan fällt das frisch gezapfte Bier vor Schock aus der Hand. Die Berner reagieren aber wie Champions und gleichen postwendend aus. Trotz drückender Überlegenheit braucht es eine spektakuläre Wölfli-Parade gegen einen Penalty von Gvilia, um YB vor dem erneuten Rücktstand zu bewahren. Dann erlöst der eingewechselte Jean-Pierre Nsame die Berner Fans doch noch.

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Die YB-Meisterparty in der Schweiz: Der Partykönig ist auserkoren, Kevin Mbabu heizt in Bern der Menge ein.

Die Tore:
0:1, 47. Minute: Christian Schneuwly | Ausgerechnet der ehemalige YB-Spieler schockt mit einem direkt verwandelten Freistoss aus halblinker Position das Stade de Suisse. 

1:1, 52. Minute: Guillaume Hoarau | Fassnacht fällt nach einem Zweikampf mit Voca im 16er – Schiri Klossner entscheidet auf Penalty. Ein Fehlentscheid! Super-Knipser Hoarau behält vom Punkt die Nerven.

2:1, 89. Minute: Jean-Pierre Nsame | Eine Flanke von der linken Seite lenkt Hoarau zu Nsame, der den Ball ins Tor und YB ins Glück hämmert.

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Adi Hütter und YB sind Schweizer Meister 2017/18! Klicken Sie sich durch die Galerie!
Foto: Keystsone
Hier hext Wölfli YB zum Titel
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Highlights des Meister-Dramas:Hier hext Wölfli YB zum Titel

Der Beste: Jonas Omlin. Der Luzerner Torhüter rettet mehrmals brillant bei gefährlichen Kopfbällen von Hoarau und Sulejmani und bleibt bei Assalés Alleingang cool stehen. Pariert auch aus nächster Nähe gegen Sanogo. Eine überragende Partie des jungen Schlussmanns. 
Der Schlechteste: Schiri Stephan Klossner. Vor dem 0:1 und dem 1:1 je ein Fehlentscheid. Kein Hands von Nuhu – Klossner entscheidet auf Freistoss. Tor Schneuwly. Und Vocas Intervention gegen Fassnacht ist definitiv kein Foul. Klossner will wohl seinen vorherigen Fehlentscheid mit einem nächsten kompensieren – und zeigt auf den Penaltypunkt. Hoarau trifft.

So feiern die Berner durch die Nacht!
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Riesen-Party nach Meistertitel:So feiern die Berner durch die Nacht!



Das gab zu reden: Ausverkauftes Haus! Die Berner Fans jubeln und toben lautstark. Nicht nur die Mannschaft ist meisterlich – auch die YB-Anhänger sind es. Nach Schlusspfiff stürmen alle Menschen das Spielfeld: Mannschaft, Staff, Fans. Einfach alle.

So gehts weiter: YB reist in einer Woche als frischgebackener Meister nach Sion. Luzern spielt gleichzeitig gegen Lugano.

*****

YB – Luzern 2:1 (0:0)

Stade de Suisse, 31'120 Fans (ausverkauft), SR: Klossner (1).

Tore: Tore: 47. Schneuwly 0:1. 52. Hoarau (Penalty) 1:1. 89. Nsame 2:1.

YB: Wölfli (6); Mbabu (4), Nuhu (4), Von Bergen (6), Benito (4); Fassnacht (5), Aebischer (4), Sanogo (5), Sulejmani (3); Assalé (3), Hoarau (5).

Luzern: Omlin (6); Grether (4), Knezevic (4), Schmid (3), Lustenberger (3); Voca (4); Schneuwly (5), Gvilia (3), Custodio (4), Schürpf (4); Vargas (3).

Gelb:  40. Aebischer (Foul). 59. Mbabu (Unsportlichkeit). 62. Custodio (Foul). 72. Benito (Foul). 84. Grether (Spielverzögerung). 

Einwechslungen:
YB: Nsame (75. für Assalé). Ngamaleu (91. für Sulejmani).
Luzern: Demhasaj (70. für Vargas). Ugrinic (77. für Custodio). Schulz (80. für Gvilia). 

Bemerkungen:
YB ohne Von Ballmoos, Sow (beide verletzt), Bertone (gesperrt), Marzino, Teixeira (beide U21).
Luzern ohne Cirkovic, Schwegler (beide verletzt), Kryeziu (gesperrt), Alves, Arnold, Juric, Follonier, Schindelholz, Kutesa, Feka (alle abwesend).

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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