Das Meisterrennen ist entschieden! Nach dem Sieg gegen Luzern kann der FC Basel die 16 Punkte Rückstand auf YB nicht wettmachen – die Berner sind erstmals seit 1986 Schweizer Meister! Und: Nach acht Jahren am Rheinknie steht der Meisterkübel neu in der Bundesstadt.
Das Spiel: Was für ein Krimi im Stade de Suisse! Sanogo, Hoarau, Assalé, Fassnacht – die YB-Stars lassen in der ersten Halbzeit gleich reihenweise Top-Chancen aus bzw. scheitern am hervorragenden Omlin im FCL-Tor. Offensiv geht bei den Luzernern wenig. Unmittelbar nach der Pause gehen die Gäste in Führung, dem einen oder anderen YB-Fan fällt das frisch gezapfte Bier vor Schock aus der Hand. Die Berner reagieren aber wie Champions und gleichen postwendend aus. Trotz drückender Überlegenheit braucht es eine spektakuläre Wölfli-Parade gegen einen Penalty von Gvilia, um YB vor dem erneuten Rücktstand zu bewahren. Dann erlöst der eingewechselte Jean-Pierre Nsame die Berner Fans doch noch.
Die Tore:
0:1, 47. Minute: Christian Schneuwly | Ausgerechnet der ehemalige YB-Spieler schockt mit einem direkt verwandelten Freistoss aus halblinker Position das Stade de Suisse.
1:1, 52. Minute: Guillaume Hoarau | Fassnacht fällt nach einem Zweikampf mit Voca im 16er – Schiri Klossner entscheidet auf Penalty. Ein Fehlentscheid! Super-Knipser Hoarau behält vom Punkt die Nerven.
2:1, 89. Minute: Jean-Pierre Nsame | Eine Flanke von der linken Seite lenkt Hoarau zu Nsame, der den Ball ins Tor und YB ins Glück hämmert.
Der Beste: Jonas Omlin. Der Luzerner Torhüter rettet mehrmals brillant bei gefährlichen Kopfbällen von Hoarau und Sulejmani und bleibt bei Assalés Alleingang cool stehen. Pariert auch aus nächster Nähe gegen Sanogo. Eine überragende Partie des jungen Schlussmanns.
Der Schlechteste: Schiri Stephan Klossner. Vor dem 0:1 und dem 1:1 je ein Fehlentscheid. Kein Hands von Nuhu – Klossner entscheidet auf Freistoss. Tor Schneuwly. Und Vocas Intervention gegen Fassnacht ist definitiv kein Foul. Klossner will wohl seinen vorherigen Fehlentscheid mit einem nächsten kompensieren – und zeigt auf den Penaltypunkt. Hoarau trifft.
Das gab zu reden: Ausverkauftes Haus! Die Berner Fans jubeln und toben lautstark. Nicht nur die Mannschaft ist meisterlich – auch die YB-Anhänger sind es. Nach Schlusspfiff stürmen alle Menschen das Spielfeld: Mannschaft, Staff, Fans. Einfach alle.
So gehts weiter: YB reist in einer Woche als frischgebackener Meister nach Sion. Luzern spielt gleichzeitig gegen Lugano.
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YB – Luzern 2:1 (0:0)
Stade de Suisse, 31'120 Fans (ausverkauft), SR: Klossner (1).
Tore: Tore: 47. Schneuwly 0:1. 52. Hoarau (Penalty) 1:1. 89. Nsame 2:1.
YB: Wölfli (6); Mbabu (4), Nuhu (4), Von Bergen (6), Benito (4); Fassnacht (5), Aebischer (4), Sanogo (5), Sulejmani (3); Assalé (3), Hoarau (5).
Luzern: Omlin (6); Grether (4), Knezevic (4), Schmid (3), Lustenberger (3); Voca (4); Schneuwly (5), Gvilia (3), Custodio (4), Schürpf (4); Vargas (3).
Gelb: 40. Aebischer (Foul). 59. Mbabu (Unsportlichkeit). 62. Custodio (Foul). 72. Benito (Foul). 84. Grether (Spielverzögerung).
Einwechslungen:
YB: Nsame (75. für Assalé). Ngamaleu (91. für Sulejmani).
Luzern: Demhasaj (70. für Vargas). Ugrinic (77. für Custodio). Schulz (80. für Gvilia).
Bemerkungen:
YB ohne Von Ballmoos, Sow (beide verletzt), Bertone (gesperrt), Marzino, Teixeira (beide U21).
Luzern ohne Cirkovic, Schwegler (beide verletzt), Kryeziu (gesperrt), Alves, Arnold, Juric, Follonier, Schindelholz, Kutesa, Feka (alle abwesend).
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |