Jetzt spricht GC-Kumpel Lüthi zum «Fall Källström»
«Ich kann Kim verstehen!»

Benjamin Lüthi war Källströms bester Kumpel bei GC. Hier verrät er, weshalb ihn seine Flucht kaum überrascht.
Publiziert: 03.02.2017 um 12:55 Uhr
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Aktualisiert: 12.10.2018 um 15:58 Uhr
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Doppelter Abgang: Bei GC waren Benjamin Lüthi und Kim Källström beste Kumpel. Jetzt sind beide weg. Nur Zufall?
Foto: freshfocus
Michael Wegmann

Benjamin Lüthi (28) ist auf der anderen Seite der Erde, als er von Kim Källströms Flucht von GC erfährt. Der ehemalige GC-Verteidiger und beste Kumpel von Källström, der nach seinem Rücktritt durch Neuseeland reist, sagt: «Die Nachricht, dass Kim GC verlässt, überrascht mich nicht. Höchstens der Zeitpunkt, ich hätte gedacht, dass er bis Sommer weitermacht.»

Doch Källström war nicht mehr glücklich. Unter Tränen erklärte der 131-fache schwedische Internationale am Samstag seinem Trainer Pierluigi Tami, dass er so nicht mehr weitermachen könne. Er müsse am Ende seiner Karriere nicht mit einer Schülertruppe zusammenspielen, die nur Playstation im Kopf habe (im BLICK).

Källström wurde von CEO Manuel Huber zugesichert, dass man um den Titel spielen wolle. Danach wurden Ravet, Dabbur und Tarashaj verkauft. Lüthi, der mit dem Schweden oft zusammengesessen ist, sagt: «Ich kann Kim verstehen. Er war nicht mehr glücklich. Sportlich war er frustriert und auch menschlich nicht mehr zufrieden. Er hat alles für GC gegeben, zu Beginn ist auch was zurückgekommen. Am Ende dann nichts mehr.»

«Kim war ein anderes Kaliber als Fussballer»

Wenige Wochen nach Lüthi, der sich künftig seinem Studium widmen will, verlässt auch Källström GC – trotz laufendem Vertrag. Nur Zufall? Lüthi: «Er fand meinen Entscheid mutig, cool und konnte ihn nachvollziehen. Und ich kann nun auch verstehen, was er macht. Er war nicht mehr glücklich und tut was dagegen. Das ist doch cool.» Ihre Abgänge seien jedoch nicht zu vergleichen. «Kim war ein anderes Kaliber als Fussballer.»

Als er von Källströms Entscheid erfuhr, schickte er seinem ehemaligen Zimmerkumpel sofort seinen Standort in Neuseeland und eine Wegbeschreibung. «Als Scherz», sagt Lüthi. Auch er weiss: Källström zieht es nicht ans andere Ende der Welt, der Ex-GC-Star will zurück in seine Heimat.

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