Jetzt spricht der Schiri-Boss
«Babbel geht nun zu weit!»

FCL-Coach Markus Babbel attackiert Schiri Schärer nach der 0:3-Pleite in Basel massiv. Das lässt Schiri-Boss Cyril Zimmermann nicht auf sich sitzen.
Publiziert: 09.02.2016 um 12:00 Uhr
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Aktualisiert: 10.09.2018 um 16:09 Uhr
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Markus Babbel fühlt sich benachteiligt. Und teilt das der Presse auch mit.
Foto: EQ Images
Stefan Kreis

Es sind happige Vorwürfe, die Markus Babbel an die Adresse von Sandro Schärer richtet. Weil der Schiri einen umstrittenen Penalty für den FCB pfeift, sagt der FCL-Coach: «Wenn man aus Basel etwas mitnehmen will, braucht man vor allem eine neutrale Leistung des Schiedsrichters.»

Sandro Schärer parteiisch? «Nein», sagt Schiri-Boss Cyrill Zimmermann. «Zu behaupten, der Schiedsrichter wäre nicht neutral, ist nie okay. Vor allem nicht nach diesem Spiel.» Er sei ebenfalls im Stadion gewesen, so Zimmermann. Ob Penalty oder nicht, sei schwer zu erkennen: «Es handelt sich um einen Grau-Entscheid, deshalb unterstütze ich den Entscheid des Schiedsrichters.»

Zudem hätte Schärer bereits in der 27. Minute einen Elfmeter für Basel pfeifen können, so Zimmermann: «Puljic reisst FCB-Stürmer Marc Janko im Strafraum zu Boden.» Trotz dieser zwei heiklen Situationen habe sein Schiedsrichter aber insgesamt einen guten Job gemacht.

Markus Babbel gehe deshalb «zu weit» mit seiner Kritik, sagt Zimmermann. Er überlegt sich nun, die Aussagen des FCL-Trainers gemeinsam mit der Liga zu thematisieren. «Wir schreiten ein, wenn wir es für nötig befinden.»

Gut möglich, dass Babbels Verhalten Konsequenzen hat. Schliesslich ist es nicht das erste Mal, dass der FCL-Coach sich negativ über die Schiedsrichter äussert. «Ihr seid alle kleine Würstchen. Und du bist ein besonders grosses!», hatte Babbel im letzten Herbst beim Spiel zwischen Luzern und GC (3:3) zum vierten Offiziellen gesagt und war deswegen auf die Tribüne verbannt worden.

Auch bei der 0:3-Pleite gegen Basel liefert sich der ehemalige Bayern-Profi nach dem umstrittenen Penaltyentscheid ein Wortgefecht mit dem vierten Offiziellen. Hinterher sagt Babbel: «Er ist die ärmste Sau auf dem Platz, denn er kriegt alle Emotionen ab. Wir haben uns hinterher die Hand gegeben.»

Ob das genügt, um die Liga gnädig zu stimmen? Oder wird der FCL-Trainer nachträglich gesperrt?

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Basel
FC Basel
16
22
29
2
FC Lugano
FC Lugano
16
6
28
3
Servette FC
Servette FC
16
3
28
4
FC Zürich
FC Zürich
16
4
27
5
FC Luzern
FC Luzern
16
5
26
6
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
16
3
24
7
FC St. Gallen
FC St. Gallen
16
4
21
8
FC Sion
FC Sion
16
1
20
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
16
-3
20
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
16
-11
16
11
FC Winterthur
FC Winterthur
16
-23
12
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
16
-11
11
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