Jetzt spricht Bruno Berner
Darum klappte es mit dem FCL nicht

Er galt als Favorit auf den Trainer-Posten beim FCL. Doch Bruno Berner (42) hat gar nie ein Angebot erhalten.
Publiziert: 18.01.2020 um 13:52 Uhr
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Aktualisiert: 18.01.2020 um 14:27 Uhr
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Bruno Berner spricht über seine Gespräche mit dem FCL.
Foto: freshfocus
Marco Mäder

Wird er es? Wird er es nicht? Lange hat man während der Weihnachtszeit in Luzern gerätselt, ob Bruno Berner (42) als Trainer beim FCL übernimmt. Kurz nach dem Jahreswechsel kommt die Nachricht: Berner wirds nicht. FCL-Sportchef Remo Meyer hat sich für Fabio Celestini entschieden.

Dabei hätte Berner durchaus in Meyers Profil gepasst. Er ist einer der aufstrebendsten Trainer der Schweiz und hat den SC Kriens in der Challenge League vom Abstiegskandi­daten zum Aufstiegsanwärter gecoacht. Er kann mit Jungen arbeiten. Und er löst im Sommer seine Uefa-Pro-Lizenz.

Warum hats nicht geklappt? «Ich habe mein ‹commitment›, also meine versprochenen Verpflichtungen gegenüber dem SC Kriens und dem SRF abgegeben», erklärt der ehemalige ­Nati-Spieler, der beim Schweizer Fernsehen als Experte tätig ist. Er bestätigt, dass er Meyer getroffen habe. Zu einem Angebot ist es nicht gekommen. «Es war ein Kennenlern-Gespräch», sagt Berner. «Wir haben uns ausgetauscht, Kriens und Luzern ­haben ja viele Berührungspunkte. Dann haben wir über unsere Familien gesprochen, über unser Leben. Es war sehr angenehm.»

Dem neuen FCL-Trainer drückt er die Daumen. «Geht es dem FCL gut, so profitieren auch wir etwas davon», erklärt Berner. «Wir hoffen, dass der FCL mit Fabio erstarkt. Wenn beide Klubs gute Visionen ­haben und es schaffen, in der Führung einheitlich zu sein, dann ist in der Innerschweiz unheimlich viel möglich.»

Vertrag läuft im Sommer aus

Die Krienser wollen ihren Teil dazu beitragen. Berners Fokus liegt deshalb voll auf der Rückrunde mit dem SCK. «Meine Batterien sind nun nach den Winterferien wieder geladen», sagt er voller Energie. «Ich ­hatte zwei Wochen Ferien, eine ­Woche davon hab ich mit ­meiner Familie in den Bergen verbracht.»

Ende Juni läuft sein Arbeitspapier beim Challenge-League-Dritten aus. Warum verlängert er nicht? «Mein Ziel ist aktuell, Kriens im Sommer in die dritte Challenge-League-Saison zu führen. Was danach kommt, sehen wir dann. Ich habe keinen Zeitdruck», bleibt Berner cool.

Er lässt aber durchsickern, dass er als Trainer noch Grosses vorhat. Sein Ziel sei die Super League, «oder eine interessante ausländische Liga – um hohe Ziele erreichen zu können, muss man gross denken», so der 42-Jährige.

Seit seiner Zeit als Spieler bei den Blackburn Rovers und bei Leicester pflegt Berner bis heute Kontakte nach England. Ob er irgendwann auf der Insel coachen wird? Nicht ausgeschlossen.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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