Grabenkämpfe im Campus in Niederhasli ZH. Die Suspendierung von Vizepräsident Klein. Ein Spieler, der ohne Aufenthalts- und Arbeitsbewilligung eingesetzt wird. Lohnkosten für einzelne Spieler von bis zu 700 000 Franken pro Jahr. Eine Treueprämie in der Höhe von 250 000 Franken für CEO Huber. Eine Nicht-Abstiegsprämie für Sportchef Walther. Hauptsponsor Fromm ist wegen der horrenden Saläre ausser sich. Ex-Captain Vilotic schiesst im teaminternen Chat gegen Trainer Yakin. Die Entlassung von Yakin. Eine Negativschlagzeile reiht sich bei GC an die andere. Gibts im Abstiegskampf ein böses Erwachen? BLICK hört sich bei Klublegenden um.
Pascal Zuberbühler (47), Meister mit GC 1995, 1996 und 1998, heute Chefausbildner für die Goalies bei der Fifa: «Da kann man wirklich nur den Kopf schütteln. Es ist beschämend für den Schweizer Fussball, GC so zu erleben. Dass Muri Yakin von Präsident Stephan Anliker entlassen worden ist, finde ich sehr schade. Wer Muri holt, muss wissen, wen er anstellt. Vielleicht hätte Muri das eine oder andere ein wenig anders formulieren müssen, okay. Fakt ist: Anliker hat einen sehr grossen Verschleiss an Trainern, weitergekommen ist er damit aber nicht. Und für GC zählt jetzt nur eines: Sie müssen schauen, dass sie nicht absteigen. Zum Glück für GC gibts noch andere Vereine, die nicht besser sind.»
Roland Schwegler (36), Meister 2001 und 2003, jetzt Trainer bei Linth 04: «Fast 700 000 Franken für einen Spieler? Da dreht sich mir der Magen um. Schade ist, dass mit Murat Yakin ein guter Trainer entlassen worden ist. Das Schlimmste ist aber, dass bei GC nicht alle am gleichen Strick ziehen. Alle sollten jetzt sofort darauf fokussiert sein, wieder eine Einheit zu werden. Nur so kommen sie wieder aus dem Schlamassel heraus.»
Claudio Sulser (62), Meister 1978, 1982, 1983 und 1984, heute Rechtsanwalt und Nati-Delegierter: «Ich weiss nicht, ob all die Zahlen stimmen. Wenn du in einem guten Umfeld arbeitest, hast du auch Einnahmen. Wenn der Erfolg da wäre, würde man bei GC weniger über die Löhne sprechen. Dass Trainer entlassen werden, die keinen Erfolg haben, das ist im Fussball Gesetz. Das passiert tagtäglich.»
Roger Berbig (63), Meister 1978, 1982, 1983 und 1984, heute Chirurg: «Wenn die Zahlen wirklich stimmen, sind sie schon ein wenig hoch. Zum Sportlichen: Ich habe immer die Meinung vertreten, dass man keinem Trainer die volle Macht geben sollte. Das ist immer zum Scheitern verurteilt. Es gibt eine einzige Ausnahme: Das ist Arno Del Curto beim HC Davos.»
Charly In-Albon (60), Meister 1978, 1982, 1983 und 1984, heute Verkaufsberater für medizinische Verbrauchsgüter: «Solche Prämien sind anstandslos. Einfach schade, was zurzeit bei GC abgeht. Geschichten über Interna, Intrigen und Machtkämpfe nehmen Überhand, der Fussball wird in die zweite Reihe gedrängt.»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |