Jetzt sind die Spieler dran
Köpferollen bei GC geht weiter

In den letzten 11 Monaten rollten bereits 9 Köpfe bei GC und die Zukunft sieht nicht rosig aus. Wer muss als nächstes gehen?
Publiziert: 28.11.2014 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 10:27 Uhr
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Muss gehen! Mahmoud Kahraba will GC sowieso verlassen.
Foto: Benjamin Soland
Von Max Kern

Unaufgeregt sagt GC-Präsident Stephan Anliker: «Wir brauchen Ruhe und Zeit.» Zeit gibts im Sport bekanntlich nie. Anliker: «Wir nehmen uns die Zeit.» Und mit der Ruhe wirds mit Bestimmtheit auch nichts.

Seit Anliker am Ruder ist, rollten in den letzten 11 Monaten 9 (!) Köpfe. Weitere werden folgen. Es trifft Ende Jahr wohl drei Spieler. Denn GC muss sparen. Dank der über 10 Millionen für Vilotic, Zuber, Hajrovic, Gashi, Bürki & Co. schliesst dieses Geschäftsjahr mit schwarzen Zahlen. Höhe? Ist geheim.

Doch in dieser Saison gibts kaum Transfer-Einnahmen. Die Spieler sind entweder zu alt, zu jung oder haben auslaufende Verträge. Ausnahme: Stürmer Munas Dabbur. Geschäftsführer Manuel Huber: «Wir müssen auf der Kostenseite Anpassungen vornehmen. Die Personalkosten sind der grösste Ausgabenbereich.»

Wer muss gehen? Sinkala (bei Trainer Skibbe durchgefallen), Merkel (konnte sich bisher nicht beweisen) und Kahraba (er will weg) wird GC von der Lohnliste streichen. Ihre Verträge laufen nur bis Dezember. Die Köpfe rollen weiter.

Es begann vor elf Monaten mit Präsident André Dosé. Es folgten Fetscherin (Marketing-Chef), Rapic (Sportchef), die Verwaltungsräte Spross und Fromm, Nachwuchs-Chef Otero, Team-Coach Kost, Chef-Physio Arndt und zuletzt Vize-Präsident Keller. Huber: «Wir hatten viel zu viel Unruhe. Der Klub erlitt einen riesigen Image-Schaden.»

Mittelmass als Programm

Ruhe bei GC? Wohl weiter ein Fremdwort. Und – die Fans wird es nicht freuen: Sportliches Mittelmass wird beim 27-fachen Meister salonfähig. Präsident Anliker: «Die sportlichen Ziele müssen und werden wir nach den Einnahmen richten.

Nächste Saison können wir uns nicht primär um einen Champions-League-Platz kümmern.» Das Budget? Anliker geheimnisvoll: «Es beträgt 20 plus, minus 5 Millionen. Für die und die nächste Saison.»

Es sind eher 15 als 25 Millionen Franken. «Wenn wir vielleicht irgendwann ein Stadion bekommen, können wir anders budgetieren.» Rosige Aussichten sehen anders aus.

Immerhin: Die 14 Owners (zahlen je 250 000 pro Jahr) sollen bleiben. Anliker: «Es wird auch neue Owners geben.»

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Mannschaft
SP
TD
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1
FC Zürich
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14
7
26
2
FC Basel
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14
20
25
3
FC Lugano
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14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
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14
4
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6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
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16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
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FC Winterthur
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14
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11
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Grasshopper Club Zürich
14
-11
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