In Genf könnte es zur grossen Trainer-Rochade kommen
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Jacobacci zu Servette, Geiger zu GC?
In Genf könnte es zur grossen Trainer-Rochade kommen

Lugano-Coach Maurizio Jacobacci (57) findet nach dem 1:1-Remis in Genf viele lobende Worte für Servette. Gerüchten zufolge soll er dort die Nachfolge von Alain Geiger (59) antreten. Was ist dran?
Publiziert: 22.06.2020 um 20:33 Uhr
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Gerüchten zufolge soll Lugano-Coach Maurizio Jacobacci nächste Saison bei Servette übernehmen.
Foto: freshfocus
Dario Dietsche

«Una bella squadra» (ein tolles Team) sei Servette, sagt Lugano-Coach Maurizio Jacobacci nach dem 1:1-Remis in Genf. «Spielerisch und physisch sind die Vorteile beim Heimteam gewesen», führt er sein Lob weiter aus. Ungewohnt viel Positives zum Gegner nach einem hartumkämpften Remis mit Chancen auf beiden Seiten.

Muss man die netten Worte etwa als Bestärkung eines Transfer-Gerüchts verstehen? Laut der italienischen Seite «Tuttomercatoweb» soll Jacobacci (Ex-Servette-Spieler) nämlich nächste Saison Alain Geiger als Servette-Coach ablösen. Dies weil Geiger selbst (Ex-GC-Spieler und -Trainer) bei den Hoppers übernehmen soll.

«Das sind nur Spekulationen», sagt Jacobacci gelassen. Er habe keinen Kontakt zu Servette. Natürlich sei es eine Ehre, mit diesem Verein in Verbindung gebracht zu werden – aber er sei glücklich bei Lugano. Noch klarer reagiert Geiger, der das Gerücht bereits kennt: «Das ist absoluter Schwachsinn, ich habe mit niemanden von GC gesprochen.»

«Mit Fans hätten wir gewonnen»

Dass Geiger emotionaler reagiert, hängt mit dem Spielgeschehen zusammen. Servette zeigt in Halbzeit zwei nämlich eine starke Reaktion auf den Rückstand. «Wir haben mit mehr Dynamik, Schnelligkeit und Überraschungsmomenten gespielt», so Geiger. Dennoch will den Genfern nicht mehr als das erzwungene Lugano-Eigentor gelingen.

Dafür sieht Geiger zwei Gründe: Fehlende Effizienz beim Abschluss und fehlende Fans. «Mit den Zuschauern im Rücken hätten wir ein Spiel wie dieses gewonnen. Die hätten uns noch mehr nach vorne gepusht», so der gebürtige Walliser. Als dritten Grund gilt es Noam Baumann (24) anzufügen: Der Lugano-Keeper pariert gegen Sasso (46.) und Stevanovic (57.) zwei mal herausragend.

Goalie Frick zu YB?

Auch Jérémy Frick (27) im Genfer Tor zeigt trotz nur einwöchiger Vorbereitung (Oberschenkel-Verletzung), warum Meister YB angeblich Interesse an ihm bekundet: 15 Minuten vor Schluss wehrt er dank starkem Reflex einen Daprelà-Kopfball aus nächster Distanz ab.

Ob an Fricks YB-Gerücht mehr dran ist als an Geigers GC-Gerücht? «Derzeit reden mehrere Spieler, so auch Frick, über mögliche Transfers. Das ist so», sagt Geiger. Er macht keinen Hehl daraus, dass er die Corona-bedingt komplizierten Vertrags-Verhandlungen mühsam findet, weil sie vom Fussball ablenken. Klar ist: «Frick ist bei Servette unter Vertrag und wir werden ihn nicht einfach so ziehen lassen», so Geiger.

Der Genfer Goalie selbst dementiert das angebliche Interesse von YB nicht. Er sei im Moment hundert prozentig auf das Ende der Meisterschaft fokussiert, könne aber nicht sagen, wo er nächste Saison spielt.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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