Für ausländische Interessenten ist der FC St. Gallen Ausgabe 2019/2020 eine wahre Schnäppchen-Fundgrube.
Das Transferfenster schliesst in der Winterpause am 17. Februar 2020. Bis dahin wird St. Gallens Sportchef Alain Sutter (51) einiges zu tun haben.
Ist er schon von Anfragen überrannt worden? «Nein», sagt Sutter zu SonntagsBlick, «bis jetzt gab’s noch keine Anfragen.» Die werden aber mit Bestimmtheit kommen.
Die begehrtesten Objekte
Cedric Itten (22). Seine Zahlen, die im Ausland am meisten beeindrucken: 2 Länderspiele, 3 Tore. In der Meisterschaft steht der Mittelstürmer bei 7 Toren und 1 Assist. Sein bescheidener Marktwert laut Transfermarkt.ch: Nur 1,375 Mio Fr. Ittens Vertrag läuft bis 2021. Auch der FC Basel (der einst nicht an ihn glaubte...) und YB müssten Itten auf dem Einkaufszettel haben.
Jordi Quintilla (26). Der Vertrag des Barçelona-Schülers läuft Ende Saison zwar aus. Aber er verlängert sich bei einer geheimen Anzahl Spiele (die wird der Spanier bald erreichen!) automatisch um ein Jahr. Quintillas eindrückliche Bilanz: 8 Tore in 14 Spielen. Und das als Nummer 6! Marktwert? Nur 1,1 Mio.
Ermedin Demirovic (21). Der Stürmer ist von Deportivo Alaves ausgeliehen. Der Deutsche mit bosnischen Wurzeln weiss, wo das Tor steht: 8 Treffer und 3 Assists in 10 Partien. Marktwert: 1,1 Mio Fr.
Victor Ruiz Abril (26). Der Spanier ist das Super-Schnäppchen. Marktwert: Nur 770 000 Fr. Die Zahlen des linken Flügels mit dem starken rechten Fuss: 7 Assists und 2 Tore. Vertrag mit den Espen läuft bis 2021.
Silvan Hefti (22). Der Captain ist das teuerste Pferd im St. Galler Stall. Marktwert laut transfermarkt.ch: 2,75 Mio. 2 Tore und 2 Assists machen sich für einen Rechtsverteidiger sehr gut auf der Visitenkarte.
Auch Boris Babic, Yannis Letard, Miro Muheim, Leonidas Stergiou oder Jérémy Guillemenot werden in der Winterpause wohl das eine oder andere Angebot erhalten.
Keine Angst vor dem Winter-Ausverkauf, Alain Sutter?
«Nein», sagt der Sportchef, «ich habe keine Angst, das ist die Realität. Das ist normal, wenn du gut spielst. Wir haben viele Junge, die in ihrer Karriere etwas erreichen wollen. In unserer Situation ist das Risiko immer vorhanden, dass der eine oder andere abspringt. Für uns ist dies ein Luxus-Problem.»
Wo liegt die Schmerzgrenze für Itten, Hefti oder Quintilla? «Zahlen nenne ich in der Öffentlichkeit keine», antwortet Sutter, «aber es muss für alle passen.»
Also, liebe St. Galler Fans: Geniesst heute Eure Lieblinge beim Spiel in Thun. Es könnte für den einen oder anderen das zweitletzte im grün-weissen Dress sein.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |