«Ich bin frustriert, weil wir immer Gewinnen wollen!»
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YB-Nsame nach Basel-Spiel:«Ich bin frustriert, weil wir immer Gewinnen wollen!»

Ist Torschützenleader Jean-Pierre Nsame ab sofort wieder nur Joker?
«Ein Spieler, der auf der Bank sitzt, ist nie zufrieden»

Erstmals in dieser Saison steht Liga-Topskorer Jean-Pierre Nsame nicht in der Startelf. Klar ist der YB-Spieler nicht zufrieden.
Publiziert: 23.09.2019 um 10:49 Uhr
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Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:13 Uhr
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Es geht zur Sache im Top-Duell: Bua (r.) versucht, YB-Janko zu stoppen.
Foto: Urs Lindt/freshfocus
Alain Kunz

Es war absehbar, dass das Sturmduo bei YB früher oder später wieder Guillaume Hoarau und Roger Assalé heissen würde. So wie in den beiden Meisterjahren. Hier der grosse Schlaks, unentbehrlich für Kopfbälle vorne und hinten, für Penaltys, für entscheidende Tore. Und der Taktgeber des Teams. Dort der kleine Wirbelwind, permanent an der Grenze zur Fallsucht spielend, aber nie ganz in den Griff zu kriegen. Hoarau und Assalé. Perfekt komplementär.

Und dann ist halt Jean-Pierre Nsame plötzlich bloss noch Joker, wie im faszinierenden Spitzenkampf gegen Basel. Ein neues Gefühl diese Saison für den Frankreich-Kameruner, stand er doch in den übrigen sechs Spielen in der Startelf.

«Ein Spieler, der auf der Bank sitzt, ist nie zufrieden. Der Coach hat es mir erklärt. Er hat mir auch viel Vertrauen geschenkt, indem er mir sagte, ich soll mich bereithalten, um reinzukommen und vielleicht für den Unterschied zu sorgen. Ich versuche einfach meine positive Energie ins Team zu tragen. Ob ich nun auf dem Feld bin oder auf der Bank. Gegen Basel hat es funktioniert», sagt Nsame.

«Das Spiel heute war auf Bundesliga-Niveau!»
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«Ich bin frustriert, weil wir nicht gewonnen haben»

Böse Worte hört man von ihm keine. Das einzig Negative, das über die Lippen kommt, ist ein: «Ich bin frustriert, weil wir nicht gewonnen haben.» Sonst aber akzeptiert er die Rolle, die zwei Saisons lang die seine gewesen war, wenn Hoarau fit war.

Und dass es besser ist für die Statistik, wenn man ein Tor in nur 45 statt 90 Minuten schiesst, ist ihm auch nur ein müdes Lächeln wert: «Wir sind nicht Erster. Das ist, was es festzuhalten gilt. Der Rest ist Statistik. Jetzt haben wir eine grosse Woche vor uns, mit dem Derby gegen Thun am Mittwoch und dem Spitzenkampf gegen Sion am Samstag. Diese Woche gilt es nun gut zu Ende zu bringen.»

Und da wird es den Punch des Meisterschützen 2018 und aktuellen Liga-Topskorers mit sieben Toren aus sieben, nein, sechseinhalb Spielen, brauchen. Garantiert.

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