In der Nachspielzeit im Cornaredo
So rettet Lugano einen Punkt gegen Thun

Nach fast 90 Minuten Fussball-Magerkost gibts im Tessin doch noch Spektakel. Am Ende trennen sich Lugano und Thun in einem denkwürdigen Kellerduell 1:1.
Publiziert: 04.12.2016 um 15:55 Uhr
|
Aktualisiert: 11.09.2018 um 22:50 Uhr
Lugano gleicht in letzter Sekunde aus
3:20
In Unterzahl:Lugano gleicht in letzter Sekunde aus
Silvan Haenni und Maurizio Urech

Das Spiel:
Trotz mahnender Worte von Lugano-Boss Renzetti an Spieler und Trainer vor dem Spiel bieten die Luganesi herzlich wenig. Von Anfang an spielt hauptsächlich der FC Thun. Doch die Truppe von Jeff Saibene scheitert immer wieder am glänzend aufgelegten Mirko Salvi im Lugano-Tor. Die zerfahrene Partie nimmt auch nach Ceesays Platzverweis kurz nach der Pause kein Tempo auf. Erst als Peyretti Thun kurz vor Ablauf der 90 Minuten in Führung bringt, kommt Leben in die Bude – und prompt fällt auf der anderen Seite noch der Ausgleich.

Die Tore:
90. Minute, 0:1, Norman Peyretti I
Der Thuner wird im gegnerischen Strafraum freigespielt und drückt den Ball irgendwie an Salvi vorbei über die Linie.

95. Minute, 1:1, Davide Mariani I Marco Bürki kann eine Alioski-Flanke nur ungenügend klären. Mariani kommt zum Handkuss und haut den Ball zum Last-Minute-Ausgleich in die Maschen.

Das gab zu reden:
Assan Ceesay wird für Lugano in der Pause eingewechselt. Sechs Minuten später muss er mit Gelb-Rot unter die Dusche. Zuerst ein hartes Einsteigen, dann ein unnötiges Handspiel. Der Gambier lässt Schiri Hänni keine andere Wahl.

Lugano-Ceesay kanns kaum fassen: Er fliegt nur 6 Minuten nach seiner Einwechslung vom Platz.
Foto: Keystone

Der Beste:
Mirko Salvi. Der beste Tessiner sorgt mit einigen guten Paraden dafür, dass es für Lugano keine Heimpleite absetzt.

Der Schlechteste:
Assan Ceesay. Schwächt seine eigene Mannschaft mit einem dummen Platzverweis.

Die Statistik:
Der Punkt bringt beiden Teams nicht viel. Noch ist zwar Vaduz Schlusslicht. Beide Mannschaften könnten sich aber bereits am nächsten Wochenende am Tabellenende wiederfinden.

So gehts weiter:
Lugano spielt nächsten Sonntag in Zürich gegen GC (13.45 Uhr). Thun empfängt ebenfalls am Sonntag YB zum Berner Derby (16.00 Uhr).

**********

FC Lugano – FC Thun 1:1 (0:0)

Cornaredo – 3'584 Zuschauer – SR: Hänni

Tore: 90. Peyretti 0:1; 95. Mariani 1:1

Bemerkungen:
Lugano ohne Sabbatini, Culina und Rosetti (alle verletzt) und Aguirre (gesperrt)
Thun ohne Faivre, Ferreira, Zino und Schirinzi (alle verletzt)

Lugano: Salvi; Padalino, Golemic, Sulmoni, Jozinovic; Mariani, Piccinocchi, Crnigoj; Alioski, Ponce, Mihajlovic.

Thun: Ruberto; Glarner, Bürki, Bigler, Schindelholz, Facchinetti; Lauper, Hediger, Tosetti; Rapp, Fassnacht.

Einwechslungen:
Lugano: Ceesay (46. für Ponce); Vecsei (60. für Padalino); Rey (84. für Piccinocchi)
Thun: Sorgic (61. für Tosetti); Geissmann (84. für Lauper); Peyretti (86. für Rapp)

Gelbe Karten: Golemic (32. Foul); Facchinetti (45. Foul); Ceesay (46. Foul); Rapp (69. Unsportliches Verhalten); Schindelholz (78. Foul)

Rote Karte: 51. Ceesay (Handspiel).

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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