Inter-Rückkehrer Kuzmanovic
«Juve oder Vaduz? Ist mir egal!»

Zum Saisonstart empfängt der Ligakrösus die Ländle-Kicker. Ein Snack zum Apéro für den Meister? Vor allem für Star-Neuzugang Kuzmanovic?
Publiziert: 17.07.2015 um 20:05 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 11:53 Uhr
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Zdravko Kuzmanovic gibt an der PK Auskunft.
Foto: Keystone
Von Sandro Inguscio

Gut 10 Tage ist er beim FCB im Training. Für 90 Minuten reicht es ihm noch nicht. Er ist noch nicht 100% fit. Doch muss das Zdravko Kuzmanovic gegen einen Gegner wie Vaduz überhaupt sein?

Der Rückkehrer absolvierte für Stuttgart 96 Spiele in der Bundesliga. 112 Partien für Fiorentina und Inter in der Serie A. Der Serbe spielte gegen Bayern München. Gegen Juventus. Da sind die Ländle-Kicker doch wie ein Snack? Von wegen! Kuzmanovic sagt klar: «Ob der Gegner Juventus oder Vaduz heisst, ist mir egal! Ob ich gegen einen Topgegner oder einen Underdog spiele, ändert gar nichts, ich gebe immer 100 Prozent. Die Liga wird für uns nicht einfach sein, Basel ist immer gefordert abzuliefern.»

Von Extra-Würsten will der Inter-Rückkehrer nichts wissen. «Der Konkurrenzkampf im Mittelfeld ist gross – und das ist gut so. Keiner soll sich sicher fühlen», sagt Kuzmanovic. Er ist sich ganz anderes gewohnt: «Natürlich war der Konkurrenzkampf bei Inter grösser, natürlich war die Stimmung dort nicht so familiär und locker wie in Basel. Ich habe mit Urs Fischer schon mehr gesprochen, als ich in 2,5 Jahren bei Inter mit den Trainern gesprochen habe.»

Kommunikation. Genau das liegt dem Neo-FCB-Coach am Herzen. «Ich erkläre nicht jedem einzelnen Spieler, warum er nicht spielt», sagt der Zürcher. «Doch die Gespräche im Alltag sind wichtig. Ich habe in den letzten Wochen Kuzmanovic zum Beispiel mehr gesehen als meine Frau. Ich konnte mit ihr das Gespräch also nicht suchen, weil ich nicht da war, deshalb musste Kuzmanovic herhalten.»

Der lockere Urs!

Nachdem Paulo Sousa den FCB letzte Saison mit geschlossenen Trainings, Totalüberwachung und mit seiner kühlen, distanzierten Art zur Kaserne verwandelt hatte, bringt Fischer jetzt die Menschlichkeit zurück in den FCB. Die Fans sind im Training willkommen. Ein Spruch darfs mal sein.

Zum Beispiel über Derlis Gonzalez, den Fischer noch nicht gesehen hat (ganz im Gegensatz zu Blick.ch). Der Coach: «Gesehen habe ich ihn schon...im TV!» Und am Telefon gehört? «Das wäre sprachlich etwas schwierig. Das würde sich auf Hello und Goodbye beschränken. Es ist gut, wenn er endlich mal da ist. Dann kann ich ihm in die Augen schauen und mich mit einem Übersetzer ausdrücken.»

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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