Darum gehts
- FCB-Trainer Celestini hofft auf FCZ-Sieg gegen Lausanne im Strichkampf
- Gbamin fällt für FCZ drei Wochen aus, Ligue könnte zurückkehren
- Luzern ohne Sieg gegen YB seit 19 Spielen, letztmals am 1.2.2020
Celestini will Ex-Klub unter dem Strich
Während sechs Klubs die letzten vier Plätze in der Meisterrunde unter sich ausmachen, ist der FCB bereits sicher mit dabei. Doch wen wünscht sich Fabio Celestini neben den bereits ebenfalls qualifizierten Genfern noch als Gegner in der Championship Group? «Hauptsache möglichst wenig Kunstrasen», so der Basler Trainer. Heisst: Celestini hofft, dass der FCZ im Strichkampf gegen Lausanne die Nase vorne behält. Schafft es Lausanne noch in die Top 6, drohen dem FCB in den letzten fünf Runden gleich zwei Duelle auf Kunstrasen. Neben Lausanne müssten die Basler mit hoher Wahrscheinlichkeit auch noch nach Bern. Den Zürchern am Samstag im Klassiker dabei helfen, über den Strich zu klettern, ist für Celestini aber selbstverständlich keine Option.
FCZ weiter ohne Gbamin
Der FC Zürich muss auch gegen den FC Basel auf Jean-Philippe Gbamin verzichten. Der Winterneuzugang hatte sich auf Anhieb in der Startformation des FCZ festgespielt. Vor eineinhalb Wochen gegen Lausanne musste der 29-Jährige dann verletzt vom Platz, gegen Winterthur fehlte er deshalb im Kader. Wie FCZ-Trainer Ricardo Moniz nun bestätigt, wird Gbamin weiterhin ausfallen: «Er hat einen Muskelfaserriss zweiten Grades. Er fehlt rund drei Wochen.» Interessant: Nach Junior Ligues interner Sperre rückte der Ivorer vom zentralen Mittelfeld in die Innenverteidigung. Durch dessen Verletzung ist es nun durchaus denkbar, dass Ligue bei seiner Rückkehr in den FCZ-Kader gleich wieder von Beginn an ran darf.
Magnin greift zu Psychospielchen
Als ehemaliger Trainer des FC Zürich hat Ludovic Magnin dem Verein aus dem Letzigrund eine gewisse Zuneigung bewahrt. Ein Geschenk will er seinem Ex-Klub aber nicht machen. Im Gegenteil: Der Trainer von Lausanne hat sich dafür entschieden, Ricardo Moniz und seine Spieler unter Druck zu setzen. «Wenn wir unsere letzten zwei Spiele gewinnen, werden wir unter den Top 6 sein», versichert «Ludo», obwohl er genau weiss, dass diese Rechnung eigentlich falsch ist. Denn rein mathematisch haben es die Waadtländer nicht mehr in den eigenen Füssen. Dafür hat Lausanne mit Lugano und Winterthur das einfachere Restprogramm als der FCZ, der gegen Basel und YB ran muss. Drei Punkte trennen die beiden Teams im Strichkampf, wobei LS das deutlich bessere Torverhältnis hat.
YB ist Luzerns Angstgegner
Gewänne Luzern gegen YB, hätte das fast schon historisch Ausmasse, denn der letzte Sieg der Innerschweizer gegen die Berner datiert vom 1. Februar 2020. Eine erstaunliche Serie von 19 Spielen ohne FCL-Sieg (inkl. Cup) liegt dazwischen. Mit der einen oder anderen YB-Saison, die weiss Gott nicht makellos war. Wie die aktuelle Vorrunde. Es ist die längste Sieglos-Serie des Teams von Mario Frick gegen einen einzelnen Gegner. Allerdings tat sich YB in der Swisspor-Arena zuletzt schwer, gabs doch dort in den letzten drei Partien ein 1:1. Und die Leuchtenstädter sind 2025 zu Hause ungeschlagen: vier Siege, zwei Remis.
Ist Forte so frei?
Noch Ende Februar gibt Winti-Coach Uli Forte Fabian Frei den Schmus: «Seine Ruhe am Ball und seine kognitiven Fähigkeiten helfen uns in unserem Spiel enorm. Obwohl er jetzt mit 36 Jahren nicht mehr die gleiche Explosivität hat, ist er immer noch ein Schnelldenker.» In den letzten beiden Spielen aber ist aus dem Schnelldenker ein Edeljoker geworden. Beim 0:0 gegen den FCZ darf der Frauenfelder nur noch fünf Minuten aufs Feld. Ob sich das gegen Lausanne ändern wird? Oder absolviert Frei, der nach der Saison zurücktreten wird, seine Abschiedstournee als Ergänzungsspieler?
Servette fehlt die halbe Mannschaft
Thomas Häberli ist vor dem Rhone-Derby gefordert. Bradley Mazikou und Keigo Tsunemoto sind gesperrt, Steve Rouiller verletzt. So fehlen gegen Sion gleich drei Stammverteidiger. Das gilt auch für Joker Théo Magnin. Auch in der Offensive droht Aderlass. Werden Alexis Antunes (Gehirnerschütterung) und Enzo Crivelli für das wichtige Spiel wieder zu 100 Prozent fit sein?
Yverdon weiter ohne Stürmer
Mitchy Ntelo, Hugo Komano, Ronaldo Tavares: Yverdon Sport hat drei Mittelstürmer in seinen Reihen. Regelmässig spielt aber keiner von ihnen. Paolo Tramezzani setzt seit seiner Ankunft fast immer auf ein System ohne richtige Sturmspitze, dafür mit drei «kleinen» Offensivspielern. Varol Tasar, Marley Aké und Antonio Marchesano sind gesetzt, dahinter Mauro Rodrigues die erste Alternative. Das Paradoxe? Yverdon ist ohne Mittelstürmer deutlich effizienter als mit.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Basel | 32 | 35 | 58 | |
2 | Servette FC | 32 | 8 | 52 | |
3 | FC Luzern | 32 | 11 | 51 | |
4 | BSC Young Boys | 32 | 6 | 50 | |
5 | FC Lugano | 32 | 3 | 49 | |
6 | FC Zürich | 32 | -3 | 47 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 32 | 6 | 44 | |
8 | FC St. Gallen | 32 | 2 | 44 | |
9 | FC Sion | 32 | -9 | 36 | |
10 | Grasshopper Club Zürich | 32 | -10 | 33 | |
11 | Yverdon Sport FC | 32 | -19 | 33 | |
12 | FC Winterthur | 32 | -30 | 27 |