Luzerner bleiben blass
Wirbelwind Alioski führt Lugano zum Dreier

Der FC Luzern zieht zuhause gegen Lugano einen schwachen Tag ein und kassiert die erste Heimniederlage seit dem 24. September 2016.
Publiziert: 02.04.2017 um 15:37 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 11:24 Uhr
So entführt Lugano drei Punkte aus der Innerschweiz
2:44
Luzerner ziehen schwachen Tag ein:So entführt Lugano drei Punkte aus der Innerschweiz
Stefan Kreis und Sandro Geisshüsler

Das Spiel: Nach zwei Pleiten in Folge und einem düsteren Torverhältnis von 2:7 steht Lugano-Coach Tramezzani unter Zugzwang. Aber nicht nur er, sondern auch seine Equipe weiss, was es geschlagen hat. Und so treten die Tessiner wildentschlossen auf den Rasen in der Swissporarena. Agiler, wirbliger, gefährlicher: Bis zum Seitenwechsel spielen nur die Gäste aus dem Sottoceneri. Von Luzern kommt enttäuschend wenig. Und wenn Wirbelwind Alioski bei gleich zwei Kontern seine Effizienz nicht zuvor über Bord werfen würde, wäre die Messe schon nach einer Stunde gelesen. Stattdessen zittert man bis zur 81. Minute – und dem verdienten 2:0.

«Wir haben hochverdient verloren!»
2:26
FCL-Babbel sauer nach Niederlage:«Wir haben hochverdient verloren!»

Die Tore:
0:1, 32. Minute | Nach einem missratenen Pass von Luzern-Goalie Omlin landet der Ball über Umwege bei Alioski, der sich auf dem linken Flügel durchtankt. Seine butterweiche Flanke aus dem Fussgelenk landet auf Ofir Mizrahis Kopf, der in die nahen Ecke verwandelt.

0:2, 81. Minute | Alioski legt bei einem Konter quer auf Carlinhos. Der Brasilianer narrt Omlin mit einem herrlichen Lupfer ins entfernte Eck. Da sieht der Luzern-Keeper mit seinem Stellungsspiel alles andere als gut aus.

1/7
Der passt haargenau: Luganos Ofir Mizrahi nickt nach einer Alioski-Flanke zum 1:0 ein.
Foto: KEYSTONE

Der Beste: Ezgjan Alioski. Wann immer der Lugano-Linksfuss am Ball ist, wirds gefährlich. Bereitet beide Tore vor, starker Auftritt.

Der Schlechteste: Christian Schneuwly. Stand er überhaupt auf dem Platz? Unsichtbar. Wird zur Pause ausgewechselt.

Das gab zu reden: Vor dem Spiel herrscht zwischen Lugano-Präsident Renzetti und seinem Trainer Tramezzani dicke Luft. Mit diesem Vollerfolg dürfte der Boss wieder etwas versöhnlichere Töne anschlagen.

So gehts weiter: Für den FC Luzern gehts unter der Woche im Cup-Halbfinal gegen Sion um die Wurst. Am Sonntag (13.45 Uhr) reisen die Zentralschweizer ins Ländle. Lugano empfängt parallel den FC Sion.

******

Luzern – Lugano 0:2 (0:1)

Swissporarena - 11’359 Fans
SR: Pache

Tore: 32. Mizrachi (Alioski) 0:1. 81. Carlinhos (Alioski) 0:2.

Bemerkungen: Luzern ohne Alves (verletzt). Lugano ohne Padalino, Rey (beide gesperrt). 

Luzern: Omlin; Grether, Costa, Affolter, Lustenberger; C. Schneuwly, Neumayr, Kryeziu, Rodriguez; M. Schneuwly, Itten. 

Lugano: Salvi; Cümart, Sulmoni, Golemic; Piccinocchi; Mihajlovic, Sabbatini, Mariani, Crnigoj; Mizrachi, Alioski.

Einwechslungen:
Luzern: Oliveira (46. für C. Schneuwly), Ugrinic (70. für Costa), Juric (71. für Itten).
Lugano: Vecsei (72. für Piccinocchi), Mizrachi (77. für Carlinhos), Rouiller (82. für Cümart). 

Gelbe Karten: 5. Affolter (Foul), 45. Alioski (Foul), 47. Costa (Foul), 55. Kryeziu (Reklamieren).

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