Ruhig sitzt er da, spricht überlegt und unaufgeregt. Gerade hat Dominik Schwizer mit seiner Freundin zu Mittag gegessen. «Es gab Penne Bolognese», sagt er schmunzelnd. Er geniesst die Winterpause, verbringt ruhige, besinnliche Tage mit der Familie und seinem Schatz.
Für den 21-jährigen Flügelspieler ist eine turbulente Vorrunde bei Rapperswil-Jona in der Challenge League zu Ende gegangen. Zwei Tore und zwei Assists kann der Linksfuss verbuchen. Jetzt wechselt Schwizer nach BLICK-Informationen per sofort in die Super League zu Thun.
Es ist ein kleines Fussballmärchen, das wahr wird. Denn dass Schwizer eines Tages mal in der höchsten Liga der Schweiz spielen würde, hätten viele wohl nicht für möglich gehalten. Angefangen hat alles als Sechsjähriger beim FC Egg. Über Hinwil und das Team Zürich-Oberland kommt Schwizer zu Rapperswil. Durchläuft dort die U-Teams. Dann die Ernüchterung. Rappi hatte damals keine U17, ein Vereinswechsel klappt nicht. Schwizer muss in die B-Junioren.
Koch als Plan B
«Klar, als ich bei den B-Junioren spielte, war der Traum vom Profifussball weit weg. Ich machte deswegen eine Ausbildung zum Koch», sagt er. Doch er habe immer daran geglaubt, immer davon geträumt.
Schwizer landet bei den Reserven von Rapperswil-Jona in der 2. Liga regional. Dort überzeugt er. Der damalige Rappi-Coach Stefan Flühmann, heutiger Sportchef des Klubs, holt den Flügelflitzer im April 2015 ins Fanionteam.
Zwei Jahre später befindet sich Rappi in der oberen Tabellenhälfte der Challenge League, und Schwizer spielt eine wichtige Rolle im Team. Seine Arbeit als Koch hat er logischerweise eingestellt, er ist jetzt Profi, setzt voll auf die Karte Fussball. Demnächst zieht er mit seiner Freundin nach Bern.
«Natürlich ist mir bekannt, dass Steffen, Zuffi oder Fassnacht dort eine Topentwicklung gemacht haben, das spricht für Thun», sagt er. Diese drei Profis haben ihre Karrieren ebenfalls im Berner Oberland lanciert. Sein grosses Idol bleibt aber Barça-Superstar Lionel Messi. «Seine Spielweise gefällt mir.»
«Ich bin überrascht, dass Dominik erst jetzt von einem Super-League-Team geholt wurde. Er hat die Fähigkeiten dafür», verspricht Flühmann. Das kann Schwizer schon bald beweisen.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Basel | 33 | 40 | 61 | |
2 | Servette FC | 33 | 9 | 55 | |
3 | BSC Young Boys | 33 | 7 | 53 | |
4 | FC Luzern | 33 | 10 | 51 | |
5 | FC Lugano | 33 | 1 | 49 | |
6 | FC Lausanne-Sport | 33 | 8 | 47 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC St. Gallen | 33 | 3 | 47 | |
2 | FC Zürich | 33 | -4 | 47 | |
3 | FC Sion | 33 | -10 | 36 | |
4 | Grasshopper Club Zürich | 33 | -11 | 33 | |
5 | Yverdon Sport FC | 33 | -24 | 33 | |
6 | FC Winterthur | 33 | -29 | 30 |