Der Fifa-Kongress läuft noch, Pascal Zuberbühler (51) hat sich kurz davongestohlen. «Ich habe Gianni Infantino gesagt, dass ich kurz auf die Toilette gehe», sagt er augenzwinkernd. Im Fifa-Anzug posiert er danach für Blick vor der Skyline von Doha und erklärt seine Absage an den FC Basel.
Die NZZ hatte zuvor die überraschende Nachricht vermeldet, wonach der FC Basel den ehemalige Nati-Goalie als Sportchef verpflichten wollte. Zubi, wie ihn alle in der Fussballszene nennen, bestätigt das.
«Ja, ich hatte mehrere Gespräche mit den Verantwortlichen des FC Basel. Es lag alles unterschriftsbereit vor. Ich habe lange mit mir gerungen, aber am Ende des Tages war es ein Entscheid für die Fifa und nicht gegen den FC Basel», so der langjährige Spieler des FC Basel.
Infantino sprach mit ihm
Auch der Fifa-Boss höchstpersönlich sprach ein Wörtchen mit. «Ich habe Gianni die Situation offen und ehrlich erklärt und dargelegt», sagt Zuberbühler, der stets ein treuer Begleiter des Fifa-Präsidenten ist, egal wie kritisch die Schlagzeilen sind. «Ich stehe dazu, dass Gianni aus meiner Sicht einen riesen Job für den Weltfussball macht.»
Er habe in den letzten fünf Jahren viele tolle Projekte realisieren dürfen, «und auch die Menschen bei der Fifa liegen mir am Herzen. Was ich erleben darf, ist super toll.»
Neuer Job bei der Fifa
Inzwischen ist der zweifache Vater bei der Fifa auch aufgestiegen. Am Anfang betreute er die Torhüter weltweit im 60-Prozent-Pensum. Heute ist er als «Senior Football Expert» zu hundert Prozent unter Vertrag. Die Goalies betreut er weiter, ebenso ist er für die 70 Fifa-Legenden auf der Welt verantwortlich. Und auch beim Fifa-Museum hilft er mit: Im Moment interviewt er mit Ex-ManUtd-Star Diego Forlan in seiner Botschafterrolle zum Beispiel die Legenden.
Darum sagte er Basel-Boss David Degen trotz «guter Gespräche», wie er betont, ab. Der FCB muss also einen neuen Sportchef weiter suchen.
Zubi spielt währenddessen auf dem Platz in Katar mit einer Miniatur-Version des WM-Balls. «Schon wieder gehalten», ruft er einmal lachend. Den Hinweis, das sei bei seinem Mega-Flop im Jahr 2005 auf Zypern anders gewesen, quittiert er mit einem müden Lächeln.
Er ist zufrieden mit seinem Leben. Auch ohne den FC Basel.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |