Im Halbfinal gegen St.Gallen
Verrücktes Déjà-Vu für Yverdon-Coach Forte!

Wie Uli Forte mit Yverdon zur St. Galler Spassbremse werden will. Und warum beim Zürcher alte Erinnerungen wach werden.
Publiziert: 21.04.2022 um 15:33 Uhr
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Ex-Servette-Captain Sauthier (l.) und Uli Forte wollen St.Gallen ärgern.
Foto: keystone-sda.ch
Stefan Kreis

Alles ist angerichtet, damals April vor zwölf Jahren. Ausverkaufter Kybunpark, Cup-Halbfinal. Und mit Lausanne ein Gegner aus der Challenge League. «Ganz St. Gallen hat damals schon vom Final gesprochen», erinnert sich der damalige Espen-Coach Uli Forte zurück. Er aber habe vor dem Spiel noch gewarnt. Und prompt taucht der FCSG nach Toren von Guillaume Katz und Gaspar mit 1:2.

Ironie des Schicksals: Zwölf Jahre später spielt der FC St. Gallen im Halbfinal erneut gegen einen Unterklassigen. Und Yverdon-Coach Uli Forte ist ebenfalls mit von der Partie. Ein Déjà-Vu. «Das sind die verrückten Geschichten, die nur der Cup schreiben kann», sagt der 47-Jährige.

100 Spiele für St.Gallen

100 Spiele lang stand der Zürcher bei St. Gallen an der Seitenlinie, holte 52 Siege, stieg auf, wurde in der Saison 2010/11 dann aber nach einer Niederlagenserie entlassen. Negative Gefühle hegt Forte deswegen nicht. Im Gegenteil. «Ich hatte eine super schöne Zeit.»

Nun aber will er seinem Ex-Klub am Donnerstag die Party vermiesen, Forte rechnet mit einem ausverkauften Stade Municipal. 5500 Zuschauer dürfen rein. Auf Fussballfeinkost aber müssen die Fans wohl verzichten. Nur logisch, dass Yverdon gegen die Super-League-Mannschaft der Stunde den Bus vor dem eigenen Tor parkieren wird.

Sauthier vor Comeback

Entscheidend könnte sein, ob Ex-Servette-Captain Anthony Sauthier (31) dabei sein, am Wochenende verpasste der Routinier die 0:1-Niederlage gegen Schaffhausen krank. «Er ist sehr wichtig für uns mit seiner unheimlichen Erfahrung. Das brauchen wir in solchen Spielen», sagt Uli Forte.

Beim 1:0-Sieg im Viertelfinal gegen Lausanne stand Sauthier auf dem Feld, beim sensationellen Erfolg im Achtelfinal gegen Bald-Meister Zürich reichte es aber auch ohne ihn zum Sieg. Damals gewann Yverdon die Elfer-Lotterie.

Ein Penaltyschiessen würde Forte auch gegen St. Gallen sofort unterschreiben, obs dazu kommt hängt aber eher vom Gegner ab.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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