Trainer Manzo bekommt zwei Tage Galgenfrist
Lugano-Boss Renzetti vertagt Krisensitzung

Lugano-Präsident Angelo Renzetti ist skeptisch, ob er mit Trainer Andrea Manzo weitermachen will. Aber er verschiebt das Krisengespräch von Samstag auf Montag. Zwei Tage mehr Zeit für Manzo, sich Argumente zu überlegen.
Publiziert: 17.12.2016 um 16:41 Uhr
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Aktualisiert: 12.10.2018 um 16:14 Uhr
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Lugano-Trainer Andrea Manzo (l.) und Präsident Renzetti.
Foto: KEY
Sandro Inguscio

BLICK: Ihr Ultimatum lautete: Verliert Manzo die letzten zwei Spiele, fliegt er. Jetzt holte er zwei Remis. Hat er sich damit gerettet?
Angelo Renzetti: Die Situation ist verzwickt. Die zwei Unentschieden waren auf der einen Seite zu wenig. Auf der anderen Seite hat das Team aber reagiert und ist für Manzo eingestanden, hat geschlossen für ihn gekämpft. Das gefiel mir. Nur: Ich muss als Präsident das grössere Bild sehen, als nur die Spiele und die nette Stimmung zwischen Trainer und Spielern. Ich muss an den Klub denken, die Steigerung des Marktwerts der Spieler etc.

Und dafür ist Manzo der Falsche?
Es fehlt ihm an Persönlichkeit, Autorität und Erfahrung auf dieser Ebene. In schwierigen Situationen hat er Mühe, das Ruder in die Hand zu nehmen. Doch ich darf auch nicht ausser Betracht lassen, dass er sehr beliebt ist bei Fans und Spielern. Schwierig, ich entscheide am Samstag, was das Beste für den Klub ist, nachdem ich mit ihm gesprochen habe. 

Die Vorwürfe sind heftig! Wie soll er denn mehr Persönlichkeit über Weihnachten finden?
Das ist das Problem. Was ihm fehlt, ist keine Frage des Fleisses, es ist etwas, dass man sich nicht erarbeiten kann. Man hat es oder eben nicht. Er müsste zumindest nicht alle Energie dafür aufwenden um allen zu gefallen, sondern um den Klub als Ganzes weiterzubringen. Er muss mich in unserem Gespräch überzeugen, aber ich bin skeptisch.

Update: Angelo Renzetti verschiebt das für Samstag geplante Krisengespräch mit Manzo auf Montag. Der Coach hat also zwei Tage mehr Zeit, um Argumente für seine Weiterbeschäftigung zu sammeln.

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