«Hüppi packt das»
Auch Ex-FCB-Sportdirektor Heitz war einst Journalist

Er ist Quereinsteiger, hat geringes betriebswirtschaftliches Knowhow. Und doch traut Georg Heitz Matthias Hüppi als Espenchef viel zu.
Publiziert: 13.12.2017 um 19:28 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 16:06 Uhr
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Ex-FCB-Sportdirektor Georg Heitz glaubt an den neuen Espen-Boss Hüppi.
Foto: BENJAMIN SOLAND
Michael Schifferle

Matthias Hüppi (59) ist der neue starke Mann beim FC St. Gallen, das Gesicht, der Repräsentant, wortstark und redegewandt. Was er zum Antritt am Dienstag vor Journalisten, Spielern
und Espen-Funktionären sagt, kommt an. Trainer Giorgio Contini sagt: «Er kommuniziert sehr gut, strahlt Zuversicht aus, Optimismus. Das tut uns gut.»

Vorgänger Stefan Hernandez (51) fühlte sich in der Rolle des Öffentlichkeitsarbeiters nie wohl, machte sich rar. Und zog sich deshalb den Missmut vieler im Klub zu.

Hüppi kann reden, repräsentieren. Und genau darauf komme es an, sagt Georg Heitz. Der langjährige FCB-Sportdirektor vollzog einst denselben Wechsel wie nun Hüppi: vom Journalisten (BaZ, BLICK) zum Fussball-Chef. «Hüppi muss in seiner Rolle nicht alles besser wissen als seine Experten. Wichtig ist, dass er ein gutes Team hat. Und das hat er.»

Ex-Nati-Spieler Stefan Wolf und Peter Germann als sportliche Instanzen, SBB-Finanzchef Christoph Hammer als Kassenwart. «Denen macht sicher keiner etwas vor.»

«Der tägliche Job in einem Klub ist Knochenarbeit»

Hüppi müsse den Klub vertreten nach innen und aussen,  so Heitz, Gräben zuschütten. «Und das kann er. Er ist ein herausragender Kommunikator, was allein schon durch seine Moderatoren-Tätigkeit bedingt ist, ein positiver Typ mit Ausstrahlung.» 

Gleichwohl sagt Heitz: «Die tägliche Arbeit in einem Fussballklub ist ein Knochenjob.» Personal zu führen, finanzielle Verantwortung für ein Unternehmen zu tragen, das 2016/17 mehr als 2,5 Millionen Verlust schrieb – «eine happige Geschichte», wie Hüppi selbst sagt.

Er fühlt sich ihr gewachsen. Dass er kaum betriebswirtschaftliches Knowhow besitzt? Kein Drama, findet Heitz. Er selbst musste sich das  Wissen auch erst aneignen, nachdem er 2009 ins Amt des Sportkoordinators gehoben und später zum Sportdirektor und Verwaltungdsrat befördert wurde. «Learning by doing war das Motto. Und ich habe viel von Bernhard Heusler gelernt.»

Was Heitz Hüppi zutraut: «Er ist sicher für Sponsoren attraktiv. Er ist St. Galler und strahlt Zuverlässigkeit aus.» In Anbetracht der klammen Klubkassen gewiss ein Vorteil. Heitz: «Ich bin sicher: Hüppi packt das.»

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