«Ausser Lindner könnt ihr alle gehen»
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GC-Fans wütend nach Niederlage:«Ausser Lindner könnt ihr alle gehen»

Horror-Bilanz als GC-Trainer
Herr Walther, wie oft darf Fink noch verlieren?

Sechs Pleiten in Serie, Rote Laterne. Das überlebt kein Trainer der Welt. Ausser in der geschützten Werkstatt GC.
Publiziert: 19.02.2019 um 08:31 Uhr
|
Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:06 Uhr
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Am Boden: GC ist nach der Pleite gegen Xamax das neue Schlusslicht.
Foto: BENJAMIN SOLAND
Max Kern
Max KernSportjournalist

Seit Sonntag, 16.34 Uhr, wird beim 27-fachen Champion GC ein weiteres trauriges Kapitel geschrieben: Der Rekordmeister ist Letzter. 0:1 geschlagen vom bisherigen Schlusslicht, Aufsteiger Xamax. Um die Barrage-Spiele zu vermeiden, müsste GC Rang 8 erreichen. Der Rückstand auf Lugano beträgt 6 Punkte.

Das 0:1 gegen Xamax ist die 6. Pleite in Serie! Für jeden Trainer im Profi-Fussball die sichere Entlassung!

Nicht für den Deutschen Thorsten Fink (51). Weitere negative Zahlen: Die Hoppers stellen den schlechtesten Angriff. Nur 22 Tore in 21 Spielen. Und GC hat nach Xamax die zweitschlechteste Abwehr. 42 Gegentreffer, exakt zwei pro Match.

Und: Von all den sechs Trainern, die in der Ära von Präsident Stephan Anliker angestellt wurden, hat Fink den miesesten Punkte-Schnitt (siehe Box). Nur 0,86 Zähler pro Spiel holt Fink bisher bei GC.

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Wie oft darf Dauer-Optimist Fink noch verlieren?
GC-Sportchef Mathias Walther: «Wir werden die Gesamtsituation genau analysieren und sauber aufarbeiten.» Sitzt Fink am Sonntag in Thun noch auf der GC-Bank? «Ich gehe davon aus.»

Wie weiter?
«Jetzt sind die einfachsten Mittel gefragt. Die Mannschaft muss die Schärfe haben, um zu punkten. Wir müssen mehr Gefahr produzieren.»

Sind 20 Transfers in einer Saison nicht zu viel, um eine schlagkräftige Mannschaft zu formen?
«Wie kommuniziert waren uns in der Vergangenheit finanziell die Hände gebunden. Mit der neuen Besitzerstruktur wurden wir handlungsfähig.»

«Eine Trainer-Entlassung wäre Pflästerli-Politik!»

Der nächste Gegner heisst Thun. Auswärts. Auf Kunstrasen. Mitte Dezember gabs ein 0:1. Die dritte Pleite in Serie. Es folgten drei weitere.

Seit der Winterpause sitzt Walther neben Fink auf der Bank. Der Sportchef ist seit längerem im Dilemma. Er hat (mit Fink) das Team zusammengestellt. Fink war sein Wunsch-Trainer. Falls er Fink jetzt entlässt und wie schon vor einem Jahr als Interimstrainer übernimmt, könnte er allenfalls beweisen, das «sein» Team nicht so schlecht ist, wie es gegen Xamax den Eindruck machte. Schafft Walther als Trainer aber die Kehrtwende, würde er sich selbst beweisen, dass er den falschen Coach eingestellt hat. Walthers Lösung: Beten und Hoffen ...

GC-Koryphäe Erich Vogel (80): «Eine Trainer-Entlassung wäre nur Pflästerli-Politik. Das wahre GC-Problem liegt bei der sportlichen Führung. Wenn sich dort nichts Wesentliches ändert, hats auch der neue Trainer sehr schwer.»

GC-Trainer unter Präsi Anliker

1. Murat Yakin  26 Spiele 36 Punkte. Schnitt: 1, 38

2. Pier-Luigi Tami 89 Spiele 117 Punkte. Schnitt: 1,31

3. Carlos Bernegger 18 Spiele 22 Punkte. Schnitt: 1,22

4. Boro Kuzmanovic 1 Spiel 1 Punkt. Schnitt: 1,00

5. Mathias Walther 3 Spiele 3 Punkte. Schnitt 1,00

6. Thorsten Fink 28 Spiele 24 Punkte. Schnitt: 0,86

1. Murat Yakin  26 Spiele 36 Punkte. Schnitt: 1, 38

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4. Boro Kuzmanovic 1 Spiel 1 Punkt. Schnitt: 1,00

5. Mathias Walther 3 Spiele 3 Punkte. Schnitt 1,00

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
-10
15
12
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FC Winterthur
18
-24
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