YB könne zusammen mit Sion den FCB herausfordern. Dies die Hoffnung von BLICK-Kolumnist Kubi. Doch davon will man im Berner Sparlager nichts wissen. «Wir sprechen nicht über Basel», blockt Sportchef Christoph Spycher gleich ab. Und die Zuzüge kommen aus Thun (Christian Fassnacht und Marco Bürki) sowie Winterthur (David von Ballmoos). Nicht die glamourösesten Adressen in der Fussballwelt.
Und doch wird man den Eindruck nicht los, dass bei den Bernern vieles zusammenpasst. Dass diese Challenge heuer möglich sein kann und YB nicht wieder meilenweit hinter Basel trabt, aber auch Lichtjahre vor dem Rest der Liga. Der Coach gibt sich bedeckt: «Es beginnt wieder bei Null.» Gut, das geht ins Phrasenschwein. «Entscheidend wird sein, wie uns der Start gelingen wird.» Pikant, denn Hütter denkt da natürlich auch an die erste Runde. Die sexy Affiche da: YB gegen Basel. Am 22. Juli.
Gestern fehlen zum Start die drei U21-Nati-Spieler Aebischer und Marzino (Schweiz) sowie Seferi, der von Mazedonien zu den Albanern gewechselt hat (!). Mit dabei, aber noch nicht ganz fit sind der hustende Steve von Bergen sowie Leo Bertone, die beide in den Ferien eine Grippe auflasen oder diese noch durchsuchen mussten, was sich mühsam in die Länge zog.
Mit von der Partei auch Guillaume Hoarau, der sich glänzend von seiner Hüftgelenks-Luxation erholt. Der Franzose machte bei der Trainingseinheit alles mit – bis es zum «Mätschli» kam. Da passte er, weil er noch nicht in die Zweikämpfe gehen kann. Doch der Fahrplan stimmt. Geben ihm die Ärzte in rund zehn Tagen grünes Licht, so kann er Anfang Juli ins Teamtraining einsteigen und sollte in der Champions-League-Quali gegen Ajax, Dynamo Kiew, Brügge, Pilsen oder ZSKA Moskau dabei sein. Das Hinspiel gegen einen dieser Gegner steigt am 25. Oder 26. Juli.
Die Auslosung findet am 14. Juli statt. Und bis dann gilt die YB-Europa-Cup-Aktion zwei für eins. Sprich: Man erhält beide Spiele, also entweder zweimal Champions-League-Quali oder je einmal Champions- und Europa-League-Quali zum Preis von einem. Kann natürlich hoch attraktiv sein, wenn YB zum Beispiel Ajax und Liverpool zugelost erhält. Klar ist aber: YB lässt nichts unversucht, um auch dieses Jahr in einer Europa-Gruppe zu landen.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |