Higl neuer FCZ-Assistenzcoach
Dieser Deutsche soll Hitzkopf Magnin zähmen

Der Nachfolger vom wilden René van Eck ist ein ruhiger Deutscher. Jetzt arbeitet Alfons Higl (54) zum zweiten Mal in seiner Karriere mit Ludovic Magnin.
Publiziert: 25.07.2019 um 16:07 Uhr
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Alfons Higl (links) ist neben Ludovic Magnin der neue starke Mann im FCZ-Trainerteam.
Foto: Keystone
Matthias Dubach

Es ist kurz vor Saisonende, als FCZ-Trainer Ludovic Magnin (40) ein Problem hat. Assistenztrainer René van Eck verlässt den Klub aus familiären Gründen überraschend. Magnin braucht einen neuen Co-Trainer und findet Alfons Higl (54) – der 2007 bei Stuttgart Assi ist, als Magnin mit dem VfB deutscher Meister wird.

Das Verrückte: Higl sitzt bei der Verabschiedung von Van Eck per Zufall selber im Letzigrund: Als Scout von Nürnberg ist er häufig in der Schweiz unterwegs. Higl: «Ludo hatte mir eine SMS geschickt, dass er etwas besprechen will. Als ich im Stadion sehe, dass Van Eck geht, dachte ich: ‹Der wird mich doch nicht als neuen Assistenten wollen?› Doch so war es. Ich habe es dann mit meiner Frau besprochen und mich relativ rasch für den FCZ entschieden. Ludo und ich haben dieselben Vorstellungen von Fussball.»

Nun hat der erfahrene Deutsche eine Sonderaufgabe gefasst: Er soll den oft aufbrausenden Magnin zähmen. Higl: «Ludo weiss selber, dass er sich in diesem Bereich verbessern muss und arbeitet daran. Meine Aufgabe ist nur, ihn darin zu unterstützen. Ich war als junger Trainer auch emotional.»

Mit Julian Nagelsmann im Büro

Higl war als Stammspieler unter Christoph Daum mit Köln Vize-Meister, erlebt im Europacup magische Nächte. Mitte der 90er Jahre wird er Trainer. «Augsburg war damals ja noch ein Amateurverein. Aber in meinem ersten Jahr als Jugendtrainer sind wir als Aufsteiger gleich unter die vier Besten in Deutschland gekommen», schildert der FCZ-Assi.

Später ist Higl in verschieden Funktionen auch bei 1860 München, Stuttgart, Wolfsburg, Hoffenheim, Bahlingen und Freiburg tätig. Eine spezielle Verbindung entsteht zum heutigen Leipzig-Coach Julian Nagelsmann. «Bei 1860 hat er als U19-Spieler ab und zu in meiner U23 mittrainiert. Einmal hat er nach einem Duell mit mir eine Platzwunde am Kopf davongetragen», erzählt Higl lachend.

Bei Hoffenheim sitzen sie dann im selben Büro. Nagelsmann ist U16-, Higl ist U19-Trainer und hat einen heutigen Bayern-Star im Team: «Niklas Süle habe ich am Anfang auf die Bank gesetzt, er war zu Beginn etwas undiszipliniert. Aber er ist ein super Junge, hat seinen Weg gemacht.»

Jetzt heissen Higls junge Schützlinge Rüegg, Domgjoni, Aliu oder Sohm. Ob sie auch ihren Weg machen werden?

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