Die Super League startet in die Rückrunde. Mit einigen neuen Gesichtern. Was kann Philippe Senderos bei GC noch bewegen? Ist Gianluca Gaudino in St. Gallen der neue Farbtupfer? Ist Altstar Theofanis Gekas für Sion eine Verstärkung? Schiesst der russische Superstar Kerschakow den FCZ aus dem Tabellenkeller?
Und dann gibts noch Renato Steffen. Diesen kläffenden und provozierenden Strassenköter. Diesen ungehobelten Fussballrebellen, der aus Bern geflohen ist und nun beim FCB die Gegner aufmischen soll.
Steffen lässt niemanden kalt. Er provoziert mit seiner frechen Schnauze. Er lässt sich fallen, er ist ein Gratwanderer, der ständig die Gesetze des guten Geschmacks und des Fairplay ritzt. Und für Rudelbildungen und rote Köpfe sorgt.
Aber die Liga braucht Typen wie Steffen! Figuren, die den Laden aufmischen und Emotionen transportieren. Steffen kommt von den Rumpelplätzen der Amateurliga, wo das Motto noch immer lautet: Auge um Auge, Zahn um Zahn. Er kommt nicht aus einer geschniegelten Nachwuchs-Akademie, wo die vorlauten Instinktfussballer vielfach glatt gebügelt werden.
Die spannendste Frage also ist: Bleibt Steffen auch in Basel Steffen? Bleibt er der wirbelnde bunte Hund, der bei jedem Gegner Zwietracht und Unruhe sät?
Es ist zu hoffen. Sonst schläft die Liga ein. Denn einen spannenden Titelkampf wird es auch in diesem Frühling nicht geben. Zu dominant ist der FC Basel, der seine zehn Punkte Vorsprung problemlos verwalten wird.
Weit mehr Spannung garantiert hier der Abstiegskampf. Vaduz, Thun und Lugano sind die ersten Abstiegskandidaten. Zusammen mit dem FC Zürich. Die Zürcher könnten ihre Saison einzig mit dem Cupsieg retten.
Dort kann der FC Basel nicht mehr Spielverderber sein. Und ein Cupsieg ist ja überaus lukrativ geworden. Denn er garantiert die direkte Qualifikation für die Euroleague-Gruppenphase. Und damit einige Millionen an Einnahmen.
Darum werden die Cup-Halbfinals Sion – Zürich und Luzern – Lugano die ersten grossen Höhepunkte dieses Frühlings werden. Leider wird da Renato Steffen nicht zu sehen sein.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |