Heute Rückrunden-Start!
Mehr Steffen, bitte!

Renato Steffen provoziert, rüpelt, lässt die Liga nicht einschlafen. Wird der Spieler in Basel derselbe bunte Hund bleiben?
Publiziert: 05.02.2016 um 20:37 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 21:29 Uhr
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Bunter Hund: Renato Steffen provoziert, rüpelt, lässt niemanden kalt.
Foto: Benjamin Soland
Felix Bingesser

Die Super League startet in die Rückrunde. Mit einigen neuen Gesichtern. Was kann Philippe Senderos bei GC noch bewegen? Ist Gianluca Gaudino in St. Gallen der neue Farbtupfer? Ist Altstar Theofanis Gekas für Sion eine Verstärkung? Schiesst der russische Superstar Kerschakow den FCZ aus dem Tabellenkeller?

Und dann gibts noch Renato Steffen. Diesen kläffenden und provozierenden Strassenköter. Diesen ungehobelten Fussballrebellen, der aus Bern geflohen ist und nun beim FCB die Gegner aufmischen soll.

Steffen lässt niemanden kalt. Er provoziert mit seiner frechen Schnauze. Er lässt sich fallen, er ist ein Gratwanderer, der ständig die Gesetze des guten Geschmacks und des Fairplay ritzt. Und für Rudelbildungen und rote Köpfe sorgt.

Aber die Liga braucht Typen wie Steffen! Figuren, die den Laden aufmischen und Emotionen transportieren. Steffen kommt von den Rumpelplätzen der Amateurliga, wo das Motto noch immer lautet: Auge um Auge, Zahn um Zahn. Er kommt nicht aus einer geschniegelten Nachwuchs-Akademie, wo die vorlauten Instinktfussballer vielfach glatt gebügelt werden.

Die spannendste Frage also ist: Bleibt Steffen auch in Basel Steffen? Bleibt er der wirbelnde bunte Hund, der bei jedem Gegner Zwietracht und Unruhe sät?

Es ist zu hoffen. Sonst schläft die Liga ein. Denn einen spannenden Titelkampf wird es auch in diesem Frühling nicht geben. Zu dominant ist der FC Basel, der seine zehn Punkte Vorsprung problemlos verwalten wird.

Weit mehr Spannung garantiert hier der Abstiegskampf. Vaduz, Thun und Lugano sind die ersten Abstiegskandidaten. Zusammen mit dem FC Zürich. Die Zürcher könnten ihre Saison einzig mit dem Cupsieg retten.

Dort kann der FC Basel nicht mehr Spielverderber sein. Und ein Cupsieg ist ja überaus lukrativ geworden. Denn er garantiert die direkte Qualifikation für die Euroleague-Gruppenphase. Und damit einige Millionen an Einnahmen.

Darum werden die Cup-Halbfinals Sion – Zürich und Luzern – Lugano die ersten grossen Höhepunkte dieses Frühlings werden. Leider wird da Renato Steffen nicht zu sehen sein.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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