Heimsieg, Ehrenrunde, Rekord
So emotional feiert Fabian Frei sein 422. Super-League-Spiel

Seit Sonntag ist Fabian Frei Rekordspieler der Super League – und er hat noch lange nicht genug.
Publiziert: 27.11.2023 um 13:59 Uhr
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Fabian Frei begab sich mit seinen Töchtern auf die Ehrenrunde.
Foto: Marc Schumacher/freshfocus
Martin Arn
Martin ArnReporter Fussball

Es ist eine Ehrenrunde der ganz besonderen Art: Zusammen mit seinen Töchtern Mara und Lena lässt sich Fabian Frei (34) von den 24'000 Fans im Joggeli feiern. Seit Sonntagnachmittag ist Frei der Rekordspieler der Super League. Sagenhafte 422 Partien hat er in der heimischen Liga bestritten. 64 davon für St. Gallen, den Gegner vom Sonntag. Die restlichen 358 für den FCB. Hätte Frei von 2015 bis 2017 nicht noch für Mainz in der Bundesliga gespielt, würde er wohl bald schon die 500er-Marke knacken. 

Dass es dann auch tatsächlich ein Jubeltag wird, dafür sorgen er und seine Mitspieler mit einem zeitweise fulminanten Auftritt gegen St. Gallen. Frei ist der Taktgeber eines im Vergleich zu den vergangenen Spielen komplett verwandelten FCB. 2:0 heisst es am Schluss. Auch dank Abwehrchef Frei spielen die Basler erstmals in dieser Saison zu null.

Beim Frei-Debüt hiess der Basler Trainer noch Christian Gross

Natürlich sei er glücklich, sagt Fabian Frei hernach, der Sieg sei eine «riesige Erleichterung» gewesen. 

Da nehme man die Schmerzen nach dem Spiel, die mit zunehmendem Alter grösser würden, gerne hin. «Es ist schon so: Die Mitspieler werden immer jünger, ich werde immer älter», sagt Frei. 23,7 Jahre beträgt das Durchschnittsalter des FCB gegen St. Gallen. Und dies auch nur wegen Routiniers wie Marvin Hitz (36), Taulant Xhaka (32) oder eben Fabian Frei. Freis Mitspieler sind zum Teil 15, 16 Jahre jünger als er.

Wie lange Fabian Frei schon dabei ist, zeigt ein Blick in die Statistik: Als er 2007 mit 18 Jahren beim FCB debütierte, hiess der Trainer Christian Gross.

«Es gibt keinen Grund, ans Aufhören zu denken»

Dass nach dieser Saison nicht Schluss ist, verrät Frei nach dem Sieg gegen St. Gallen auch noch: «Fussball macht mir weiterhin sehr viel Spass. Es gibt keinen Grund, ans Aufhören zu denken.»

Und wie feiert der Rekordmann am Abend den Sieg und die 422 Spiele? «Zuerst einmal bringen wir die drei Kinder ins Bett, das ist Herausforderung genug. Aber danach gibts wohl schon noch ein Gläschen Wein mit meiner Frau.»

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
-10
15
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-24
13
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