Gygax über Streller-Rücktritt
«Ich kann das nicht verstehen!»

Marco Streller beendet seine Karriere im Juni auf dem Zenit seines Schaffens. «Was bringt ihm das?», fragt sein Jahrgänger Daniel Gygax.
Publiziert: 04.04.2015 um 16:25 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 09:37 Uhr
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Gygax: «Strelli wird es dann realisieren, wenn er zu Hause sitzt und sich ärgert, dass er zurückgetreten ist.»
Foto: EQ Images
Von Stefan Kreis

Die Vorfreude auf das heutige Spiel im Joggeli trieft Daniel Gygax förmlich aus den Poren. «Es gibt kein geileres Stadion!»

Auch nach 17 Jahren im Profigeschäft hat der bald 34-Jährige noch Appetit. Zwar läuft sein Vertrag beim FC Aarau Ende Juni aus, trotzdem möchte Gygax weitermachen.

«Auch wenn sie mich irgendwann vom Platz tragen müssen.» Dass er mit 36 nicht mehr am Flügel herumtanzen werde «wie ein 18-Jähriger», sei zwar klar. Trotzdem: «Ich spiele so lange weiter, wie ich noch Spass am Fussball habe.»

Aus diesem Grund könne er nicht begreifen, dass sein alter Nati-Kumpel Marco Streller am Ende dieser Saison zurücktreten wird. «Marco hat gesagt, dass er abtreten will, wenn er noch topfit ist. Was bringt ihm das? Er ist Captain, ist beim FC Basel, ist zu Hause, wird jedes Jahr Meister und kann international spielen. Ich verstehe das nicht, denn er hätte auch in der nächsten Saison noch auf höchstem Niveau mithalten können.»

Er persönlich könne sich nicht vorstellen, dass man irgendwann so satt sei, dass man keinen Bock mehr auf Fussball habe. «Aber Strelli wird es dann realisieren, wenn er zu Hause sitzt und sich ärgert, dass er zurückgetreten ist.»

Für Gygax ein weiterer Grund, noch nicht aufzuhören. «Ich würde daheim nur meine Frau aufregen, darum mache ich weiter.»

Wo genau er in der nächsten Saison spielen werde, wisse er aber noch nicht, er sei offen für vieles. «Wenn es nach mir geht, würde ich gerne in Aarau bleiben.» Doch die Vertragsgespräche seien zurzeit sowieso nur Nebensache. «Priorität hat ganz klar der Klassenerhalt, alles andere sehen wir dann später.»

Schon heute will Gygax einen ersten Schritt aus dem Tabellenkeller machen. «Wir haben gegen Basel doch überhaupt nichts zu verlieren. Und wenn es nach einer Halbzeit immer noch 0:0 steht, dann weiss ich auch nicht, wie die reagieren werden.»

Und wie wird Streller auf die Kritik an seinem Rücktrittt reagieren? Gygax: «Ich werde ihm meine Meinung natürlich auch noch unter vier Augen sagen.»

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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