Gute Laune nach 0:2-Pleite
GC lacht die Abstiegs-Angst weg!

Kein Witz: Die GC-Bosse verbreiten gute Laune. Auch nach der 0:2-Pleite gegen Sion. Aufwachen, GC: Es ist im Abstiegskampf wieder 5 vor 12!
Publiziert: 10.05.2018 um 13:30 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 04:20 Uhr
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Gut gelaunt: CEO Manuel Huber und Boss Stephan Anliker.
Foto: Sven Thomann | BLICK Sport
Max Kern

Schon vor dem Spiel sind GC-Präsident Stephan Anliker und sein CEO Manuel Huber gut gelaunt (siehe Bild oben). Es scheint, als ob Huber seinem Boss auf der Letzi-Tribüne eben den neuesten Witz erzählt hat.

Die gute Stimmung lässt sich Huber (der mit der Treue-Prämie von 250'000 Fr.) offensichtlich auch nicht durch die zwei Gegentore verderben. Die TV-Zuschauer sehen am Samstagabend in der 66. Minute einen lächelnden GC-CEO mit José M. San José, dem Leiter Vermarktung.

Machen die auf Galgenhumor? Hat die Führungsspitze beim 27-fachen Meister noch nicht gemerkt, dass man wieder in akuter Abstiegsgefahr ist und erstmals seit 69 Jahren (!) in die Zweitklassigkeit tauchen könnte?

Ein anderes Bild erstaunt noch viel mehr. Nach der Schlappe gegen Sion steht Anliker auf dem Rasen vor Trainer Thorsten Fink – und hebt den Daumen hoch...

Im Online-Portal des Tagblatts von Langenthal BE, dort wo Anliker Dorfkönig genannt wird, steht am Tag nach der 0:2-Pleite: «GC ohne Plan – doch Fink redet den Auftritt schön.»

Dass Fink zwei Runden vor Schluss nicht frontal auf seine Versager losgeht, ist verständlich. Und seine Behauptung, GC hätte viel mehr Chancen als Sion gehabt, ist auch nicht zu widerlegen. Allein Kodro hatte zwei Hundertprozentige. Nur mit seiner Einschätzung zur dänischen Diva Lucas Andersen (Fink: «Er hat seine Qualität aufblitzen lassen») steht Ex-Bayern-Star Fink ziemlich alleine da. Auch SRF-Experte Gürkan Sermeter, in seiner Aktivzeit auch nicht für seine Grätschen bekannt, prangert das Defensiv-Verhalten von Andersen an.

Mit einer Nacht Abstand sagt Fink zur Leistung seines Teams zu BLICK: «Wir hätten die Tore machen müssen. Wir waren im Strafraum zu wenig brutal. Aber wir können in dieser Phase der Meisterschaft nicht versuchen, super Fussball zu spielen. Das ist nicht der Fussball von Thorsten Fink. Wir versuchen jetzt den Klassenerhalt zu schaffen. Und basteln dann für nächste Saison eine Mannschaft, die meinen Vorstellungen entspricht.»

Immerhin: Bei aller guten Laune scheint Fink den Ernst der Lage erkannt zu haben. Der Deutsche sagt am Donnerstag beim Fifa Youth Cup in Zürich: «Wenn Lausanne am Nachmittag in Lugano gewinnt, wird's nicht einfacher.»

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
15
4
23
6
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
15
2
21
7
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
8
FC Sion
FC Sion
15
0
18
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
15
-5
17
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
15
-21
12
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
15
-11
10
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