Grosses Sion-Theater
Vorhang auf – heute coacht CC selber!

Der FC Sion macht ein Riesengeheimnis um die «interne Lösung», die in Lausanne das Team coacht. Kein Wunder. Es ist … CC himself!
Publiziert: 07.03.2021 um 11:17 Uhr
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Aktualisiert: 10.03.2021 um 09:23 Uhr
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Seit Freitagmittag ist Fabio Grosso nicht mehr der Trainer von Sion.
Foto: keystone-sda.ch
Alain Kunz

Zwei Trainings absolvierte der FC Sion vor dem Lausanne-Spiel von heute. Das erste leitet noch Fabio Grosso, der italienische Weltmeister-Gentleman, am Freitagmorgen, bevor ihm Präsident Christian Constantin am Mittag die Entlassung mitteilt.

Das zweite steigt am Samstag. Es besteht vor allem aus einem internen Mätschli. Denn da will einer genau sehen, wie die Jungs drauf sind. Und dieser eine ist … der Präsident. Assistiert vom Assistenten von Grosso namens Stefano Marrone. Der hat nur eine Funktion: Er muss als Diplomhalter herhalten. Denn CC hat noch nie einen Trainerkurs besucht. Immerhin hat er als Goalie Ende der 70er-Jahre 23 Spiele in der NLA respektive Auf-/Abstiegsrunde für Xamax und Lugano gemacht. Zudem war er von 1991 bis 1997 Präsident des FC Sion und ist es erneut seit 2003. Ein gewisses Fachwissen ist also fraglos da. Und dieses ist seine Legitimation. Und natürlich, dass er CC ist …

CC ist zum fünften Mal Sion-Coach!

Den kleinen folkloristischen Beitrag, sich selber auf die Bank zu setzen, hat er schon mehrmals aufgeführt. Und zwar nicht nur an seiner Sauerkraut-Gala. In echt … Erstmals im November und Dezember 2008. Dann am 13. April 2009 für den Cup-Halbfinal in Luzern, den Sion im Penaltyschiessen gewann. Weiter vom 13. August bis 21. August 2016 mit dem 1:2 gegen GC als negativen Höhepunkt. Und letztmals vom 8. Mai bis 25. Mai 2019 zusammen mit Sébastien Bichard und Christian Zermatten. Der könnte CC heute auf der Bank übrigens assistieren. Er ist ohnehin immer der übliche Verdächtige für solche Situationen.

Weil Vaduz gegen YB gepunktet hat, muss Sion im Stade de La Tuilière auch etwas Zählbares holen, um die rote Laterne wieder loszuwerden. Doch Trainer Giorgio Contini hat die Waadtländer unaufgeregt wieder auf Kurs gebracht. Nach fünf sieglosen Spielen zum Start ins Jahr 2021 ist der Aufsteiger nun seit vier Spielen ungeschlagen, hat zehn Punkte geholt und liegt deshalb auf Platz fünf. Weil man in Lausanne trotz einem Weltkonzern als Besitzer offenbar immer die Ruhe bewahrt. Ganz anders als im Wallis.

«Ich glaube, dass jeder Sion kennt»
6:18
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