Grosses Ranking
Die 15 besten Super-League-Spieler des Jahrtausends

Xherdan Shaqiri ist der alles überragende Spieler der Super League. Doch ist er auch der Beste in diesem Jahrtausend? Das grosse Blick-Ranking.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus
Die besten Super-League-Spieler des Jahrtausends
Publiziert: 24.04.2025 um 19:35 Uhr
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Aktualisiert: 24.04.2025 um 19:52 Uhr

Wer ist der beste Spieler in der Super League seit der Jahrtausendwende? Und wer hatte den grössten Einfluss auf Schweizer Plätzen? Blick präsentiert das grosse Ranking. Ivan Rakitic, Granit Xhaka, Manuel Akanji, Mohamed Salah oder Fabian Schär (alle FC Basel) finden keine Aufnahme in die Liste, weil sie zu wenig lange in der Schweiz gespielt haben, bevor sie im Ausland Welt-Karrieren hinlegten.

1

Matias Delgado – Basel – 194 Spiele

Der grösste Zauberfuss, der je einen Schweizer Rasen betreten hat. Mit Basel holt der Argentinier zweimal den Kübel, kehrt sieben Jahre später zurück und gewinnt noch einmal vier Meistertitel mit dem FCB. Als der Spielmacher im Sommer 2017 kurz nach Saisonstart überraschend seine Karriere beendet, huldigen ihm die Fans während seiner Rücktritts-PK im Mediencenter des St. Jakob-Parks mit «Delgado»-Sprechchören.

Die Nummer 1 der Super League in diesem Jahrtausend: Matias Delgado.
Foto: TOTO MARTI
2

Xherdan Shaqiri – Basel – 121 Super-League-Spiele

Vor seiner Rückkehr in die Super League hätte man darüber streiten können, ob der Baselbieter einen Platz in dieser Liste verdient hätte. 29 Spiele und 31 Skorerpunkte später ist der Fall klar. Wohl nie zuvor hat ein Spieler der Liga derart seinen Stempel aufgedrückt. Es winkt sein insgesamt vierter Meistertitel mit dem FCB – der erste nach 13 Jahren.

Selten hat ein Spieler der Super League so den Stempel aufgedrückt wie momentan Xherdan Shaqiri beim FCB.
Foto: Pius Koller
3

Stéphane Chapuisat - GC, YB - 160 Spiele

Mit Dortmund gewinnt die Nati-Legende alles, was es zu gewinnen gibt. Dann ermöglichen die Millionen der Mäzene Rainer E. Gut und Fritz Gerber nach acht Bundesliga-Jahren eine Rückkehr in die Schweiz. Als Liga-Topskorer mit 21 Toren führt der für seine Haken berühmte Waadtländer GC zum bislang vorletzten Meistertitel. Auch später bei YB gewinnt Chappi noch einmal die Torjägerkrone (2004), als er mit 43 Skorerpunkten einen Rekord aufstellt.

Stéphane Chapuisat zauberte nach seiner Zeit in Dortmund auch noch für GC und YB.
Foto: Blicksport
4

Richard Nunez – GC – 117 Spiele

Vier Jahre lang zaubert der Uruguayer auf dem Hardturm (77 Tore). Der Rekordtransfer der Hoppers (ca. fünf Millionen Franken) schiesst 2001 im letzten Saisonspiel gegen St. Gallen die Zürcher mit einem Hattrick zum Titel. «Die beste Zeit meiner Karriere waren die vier Jahre in der Schweiz, was ich dort erlebte, ist nicht zu toppen», sagt der filigrane Techniker Jahre später zu Blick. Zum Meistertitel 2003 trägt er 42 Skorerpunkte bei.

Ein genialer Linksfuss: Richard Nunez gewann mit GC zwei Meistertitel.
Foto: Sven Thomann
5

Hakan Yakin – Basel, GC, YB, Luzern – 253 Spiele

Die Super League war das Terrain von Hakan Yakin. Im Ausland setzt sich der jüngere der beiden Yakin-Brüder weder bei PSG und Stuttgart noch bei Galatasaray durch – dafür zaubert er in der Heimat. Mit einem genialen linken Fuss gesegnet, gewinnt er mit GC und Basel den Meistertitel, spielt in der Champions League gross auf und verzückt auch drei Jahre lang die YB-Fans im Wankdorf.

Beide in den Top Ten: Hakan Yakin und Marco Streller.
Foto: Blicksport
6

Alex Frei – Basel, Luzern, Servette – 197 Spiele

Mit 30 Jahren kehrt der Baselbieter vom grossen Borussia Dortmund zu seinem FCB zurück. Für die Basler erzielt er in den folgenden 103 Super-League Spielen 73 Treffer und legt 36 weitere auf. Alle 78 Minuten ist der Nati-Rekordtorschütze an einem Tor beteiligt. Nach vier Meistertiteln und zwei Torschützenkönig-Auszeichnungen beendet er 2013 seine Karriere.

Alex Frei machte auch bei Basel das, was er am besten konnte: Tore schiessen.
Foto: foto-net / Kurt Schorrer
7

Murat Yakin – Basel – 104 Spiele

Der Nati-Trainer ist der Leitwolf und Captain, als der FCB in den Nullerjahren zur Nummer 1 der Schweiz aufsteigt, nachdem er Jahre zuvor bereits mit GC Titel gewonnen und in der Champions League gespielt hat. Die Weltkarriere, die ihm viele zugetraut haben, bleibt ihm, der in erster Linie von seinem Talent lebt, verwehrt.

Murat Yakin war der FCB-Abwehrchef in den Nullerjahren.
Foto: TOTO MARTI
8

Seydou Doumbia – YB, Basel, Sion – 104 Spiele

Dreieinhalb Saisons läuft der Ivorer in der Super League auf. Das reicht ihm, um dreimal Torschützenkönig zu werden. Wobei der schnelle Angreifer zwischen Auszeichnung Nummer zwei (für YB) und drei (für den FCB) sieben Jahre im Ausland spielt. Als einziger Spieler neben Jean-Pierre Nsame gelingen ihm in einer Saison 30 Treffer. Im Schnitt trifft er 0,72 Mal pro Spiel – eine fantastische Quote.

Seydou Doumbia wurde dreimal Torschützenkönig in der Super League.
Foto: Keystone
9

Marco Streller – Basel, Thun – 249 Spiele

Kein Spieler hat in diesem Jahrtausend mehr Ligatore erzielt als der langjährige FCB-Captain. Insgesamt netzt er 119 Mal ein, acht seiner Treffer erzielt er für Thun (vor Einführung der Super League), den Rest für seinen FC Basel. Der 1,96-Meter-Schlacks feiert insgesamt neun Schweizer Meistertitel – ein Rekord für die Ewigkeit?

10

Blerim Dzemaili – Zürich – 170 Spiele

Als der Mittelfeldspieler im Dezember 2020 zu seinem Jugendklub zurückkehrt, kündigt er stinkfrech an: «Ich spekuliere auf einen Titel mit dem FCZ!» Keine eineinhalb Jahre später stemmt der Captain mit über 36 Jahren zum dritten Mal in seiner Karriere mit dem FCZ den Meisterpokal in die Höhe.

Blerim Dzemaili bei seinem Abschied beim FCZ 2023.
Foto: Adrian Bretscher
11

Yann Sommer – Basel, GC, Vaduz – 163 Spiele

Das einstige Nivea-Modell ist alles andere als ein Senkrechtstarter. Nach Ausleihen ins Fürstentum und zu GC wird Sommer 2010 endlich Stammgoalie bei seinem Jugendklub FC Basel. Nach vier Meistertiteln in vier Jahren zieht er in die Bundesliga weiter. Schlechte Spiele von ihm im FCB-Dress sind an einer Hand abzuzählen.

Yann Sommer feierte mit dem FCB vier Meistertitel, bevor er nach Gladbach ging.
Foto: Blicksport
12

Guillaume Hoarau – YB, Sion – 171 Spiele

Nach schwierigen Jahren in Frankreich und China findet der ehemalige französische Nationalspieler mit 30 Jahren in Bern endlich sein grosses Glück. Dreimal wird «Air France» mit YB Meister, einmal Torschützenkönig, auch in der Kabine ist sein Einfluss gross. 2020 zieht er nach 94 Toren als Klublegende zu Sion weiter.

Guillaume Hoarau hinterliess nicht nur sportlich einen bleibenden Eindruck in Bern.
Foto: Sven Thomann
13

Fabian Lustenberger – Luzern, YB – 152 Spiele

Nach mehr als einem Jahrzehnt bei Hertha Berlin kehrt der Luzerner 2019 in die Schweiz zurück und trägt als Abwehrchef dazu bei, dass YB seine Dominanz festigen kann. Vier Meistertitel und zwei Cupsiege kann sich Lustenberger auf die Visitenkarte schreiben, zudem schafft er mit den Bernern auch die Qualifikation für die Champions League.

Fabian Lustenberger führte als Captain YB zu mehreren Titeln.
Foto: Pius Koller
14

Mladen Petric – GC, Basel – 174 Spiele

Noch an der letzten GC-Meisterfeier 2003 fackelt der Aargauer im Übermut einen FCB-Schal ab, später feiert er auch im FCB-Dress den Meistertitel und wird 2007 Torschützenkönig der Super League. Der heutige TV-Experte verfügt über einen aussergewöhnlichen linken Fuss, später spielt er auch für den BVB, den HSV, in England und für Kroatien.

Mladen Petric wurde mit GC und Basel Meister und war auch Torschützenkönig in der Super League.
Foto: Sven Thomann
15

Jean-Pierre Nsame – YB, St. Gallen – 185 Spiele

Der Mann für die grossen Zahlen: sechs Meistertitel, dreimal Torschützenkönig und Rekordtorschütze der Super League (seit 2003/2004). Insgesamt trifft der Kameruner in der Super League 111 Mal, womit er zusammen mit Steller den Rekord hält. Sein wichtigstes Tor erzielt er am 28. April 2018, als er YB kurz vor Schluss gegen Luzern (2:1) erlöst und zum ersten Meistertitel seit 32 Jahren schiesst.

Der Super-Knipser der Super League: Jean-Pierre Nsame.
Foto: Pius Koller
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Super League 24/25 - Meisterschaftsrunde
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Basel
FC Basel
33
40
61
2
Servette FC
Servette FC
33
9
55
3
BSC Young Boys
BSC Young Boys
33
7
53
4
FC Luzern
FC Luzern
33
10
51
5
FC Lugano
FC Lugano
33
1
49
6
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
33
8
47
Champions League-Qualifikation
UEFA Europa League-Qualifikation
Conference League Qualifikation
Super League 24/25 - Relegationsrunde
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC St. Gallen
FC St. Gallen
33
3
47
2
FC Zürich
FC Zürich
33
-4
47
3
FC Sion
FC Sion
33
-10
36
4
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
33
-11
33
5
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
33
-24
33
6
FC Winterthur
FC Winterthur
33
-29
30
Relegation Play-Off
Abstieg
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