Das Spiel: Eine Partie zweier Mannschaften auf ähnlichem Niveau. Ähnlich verteilter Ballbesitz, manchmal drückt Luzern, manchmal Thun. In der zweiten Halbzeit flacht das Geschehen dann ab. Zu spielentscheidenden Faktoren werden deshalb der Torriecher von Luzern-Sturmspitze Pascal Schürpf, der zweimal trifft, und die Goalie-Flops bei Thun-Nikolic und Luzern-Omlin. Mehr Tore fallen nicht, weil die Torumrandung dreimal im Weg steht – einmal auf Luzerner, zweimal auf Thuner Seite.
Die Tore:
7. Minute, 1:0, Pascal Schürpf: Das Heimteam profitiert von einem Goalie-Flop von Nikolic. Vargas nimmt viel Tempo mit, schiesst aufs Tor. Den relativ harmlosen Schuss lässt Nikolic abprallen, Schürpf muss nur noch einschiessen.
19. Minute, 1:1, Sven Joss: Zuerst schlägt Nelson Ferreira über den Ball, Sekunden später spielt er Joss genial frei. Dieser schiesst zentral aufs Tor, wie Nikolic zuvor sieht Omlin schlecht aus.
32. Minute, 2:1, Pascal Schürpf: Ähnlich wie der Treffer zum 1:0. Allerdings kann Nikolic hier weniger dafür. Der Flachschuss von Kryeziu springt vor ihm noch heimtückisch auf. Nikolic lässt ihn abtropfen, Schürpf steht wieder genau am richtigen Ort.
Der Beste: Pascal Schürpf. Erstes Spiel in diesem Jahr für den FCL-Offensivmann nach einer Oberschenkelverletzung. Er trifft gleich doppelt. Klasse!
Der Schlechteste: Djordje Nikolic. Der Thun-Goalie lässt beim 0:1 den Ball ungenügend abprallen. Leitet zuvor den FCL-Angriff mit einem Fehlpass ein. Das kann er besser.
Das gab zu reden: Eigentlich ist es paradox: Weil Juric und Demhasaj beim FCL gesperrt fehlen, stellt Trainer Seoane mit Schürpf einen gelernten Mittelfeldspieler in die Sturmspitze. Nun stellt genau dieser Schürpf den Torriecher unter Beweis, den eigentlich ein klassischer Mittelstürmer haben sollte. Der Doppeltorschütze steht zweimal genau am richtigen Ort und muss nur noch einschieben.
So gehts weiter: Beide Teams sind aus dem Cup schon ausgeschieden, die Halbfinals finden unter der Woche statt. Am nächsten Liga-Sonntag (4. März) spielt Luzern in Sion, Thun empfängt St. Gallen.
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Luzern – Thun 2:1 (2:1)
Swissporarena, 7362 Fans, SR: Jaccottet
Tore: 7. Schürpf 1:0. 19. Joss (Ferreira) 1:1. 32. Schürpf 2:1.
Luzern: Omlin; Schwegler, Cirkovic, Knezevic, Grether; Voca, Kryeziu; Vargas, Gvilia, Schneuwly; Schürpf. Thun: Nikolic; Kablan, Gelmi, Righetti, Joss; Lauper; Tosetti, Hediger, Karlen, Ferreira; Hunziker.
Einwechslungen: Luzern: Schulz (64. für Schürpf). Follonier (72. für Vargas). Custodio (82. für Gvilia). Thun: Da Silva (61. für Ferreira). Dzonlagic (78. für Hunziker). Facchinetti (87. für Joss).
Bemerkungen: Luzern ohne Arnold, Kutesa, Lucas, Sidler (alle verletzt). Schmid (krank). Juric, Demhasaj, Lustenberger (alle gesperrt). Thun ohne Alessandrini, Bigler, Faivre, Glarner, Rodrigues, Schwizer, Sorgic (alle verletzt). 24. Pfostenschuss Hunziker. 26. Pfostenschuss Tosetti. 85. Lattenschuss Schneuwly.
Gelb: 27. Knezevic. 49. Ferreira. 58, Schürpf, 65. Schwegler (alle Foul). 71. Hediger (Unsportlichkeit). 76. Kryeziu (Reklamieren).
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |