Gibt Schwegler sein Abschiedsspiel vor leeren Rängen?
«Ich nehme es, wie es kommt»

Luzern-Captain Schweglers Vertrag läuft am 30. Juni aus. In etwas mehr als einem Monat also. Ob er verlängert wird? Das, steht aktuell noch in den Sternen.
Publiziert: 22.05.2020 um 13:11 Uhr
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Seit Montag wird beim FC Luzern wieder traininert.
Foto: freshfocus
Eynat Bollag

Seit der dritten Mai-Woche wird in Luzern wieder trainiert. Endlich darf die Arbeit ein Stück weit wieder aufgenommen werden. «Nach so langer Zeit zuhause, dem Beruf wieder nachgehen zu können, ist eine schöne Abwechslung», erzählt Captain Christian Schwegler (35) nach der ersten Trainingseinheit erleichtert. Die «Abwechslung» hat aber einen Haken. Schweglers Vertrag beim FCL läuft schon Ende Juni aus. Oder etwa nicht? Der zweifache Familienvater weiss dazu nur so viel zu sagen: «Stand heute bin ich bis am 30.6. beim FCL angestellt.»

«Im Moment ist es aufgrund der Situation leider nicht möglich, hier bereits mehr sagen zu können», sagt Sportchef Remo Meyer auf Anfrage von BLICK. Dafür, dass diese Angelegenheit noch nicht geklärt ist, hat Schwegler aber Verständnis. Ihm sei bewusst, dass die aktuelle Situation für alle eine Herausforderung sei und man darum die eigenen Interessen hinten anstellen müsse.

Doch was kommt als nächstes, sollte Schweglers Profikarriere in etwas mehr als vier Wochen tatsächlich vorbei sein? Dazu möchte sich der Mann aus dem Luzerner Hinterland noch nicht äussern. «Aber ich bin relativ entspannt und nehme es, wie es kommt.» Zum entspannt sein hat der 35-Jährige auch allen Grund. Gleichzeitig zu seinem Profivertrag erhält er damals einen Anschlussvertrag. Für welche Position bleibt offen. Eine Möglichkeit wäre als Trainer im Nachwuchs.

Der KV-Absolvent liebäugelt aber auch mit der Idee, Fachmann Treuhand zu werden. In welche Richtung es tatsächlich gehen wird «kann noch nicht beantwortet werden», so Schwegler. Aus dem einfachen Grund, weil die Situation im Moment einfach noch zu unklar sei.

Als BLICK den Familienvater Anfang Januar auf die Zeit nach der Karriere anspricht, heisst es: «Ich habe eine klare Vorstellung, wo auch der Verein mit einbezogen ist.» Ob das eine Anspielung auf den Nachwuchstrainer-Posten war?

Und privat? Da freue er sich darauf, mehr Fussballspiele mit seinem Sohn Colin besuchen zu können. Eine gute Mannschaft müsse es dann aber sein, denn der Kleine sei sehr siegorientiert, so der Captain im Januar schmunzelnd. Dann wird Schweglers Sohnemann am FCL in den letzten Monaten wohl wieder mehr Freude bekommen haben. Auch aus dem Grund, dass sein Vater nach der Knieverletzung in den letzten drei Spielen wieder stolze 164 Minuten auf dem Platz stehen durfte.

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FC Luzern
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