Gemotze beim Schiri
Ein Peinlich-Auftritt des FC St. Gallen

Einverstanden: Der Platzverweis gegen Lukas Görtler ist ein Witz. Aber trotzdem bloss eine Randnotiz. Statt über den Schiri zu motzen, sollten sich die Espen grundsätzliche Fragen zu ihrem Offensivspiel stellen. Ein Kommentar von Blick-Reporter Stefan Kreis.
Publiziert: 10:50 Uhr
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Aktualisiert: 10:54 Uhr
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Blick-Reporter Stefan Kreis.
Foto: Ringier Medien Schweiz
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Stefan KreisReporter Fussball

Er möge es, wenn «es auf dem Spielfeld knallt», sagt Roger Stilz, als er Sportchef des FC St. Gallen wird. Nun, 16 Monate später, ist von «knalligem Fussball» wie unter Peter Zeidler nicht mehr viel zu sehen.

Der schwache Auftritt gegen Sion steht sinnbildlich für die Spielweise der Espen. Simi-Sicherli-Strategie statt Hurrafussball. In den letzten fünf Spielen stehen jeweils sieben eher defensiv ausgerichtete Spieler auf dem Platz. Gegen Yverdon erzielt der FCSG in drei Spielen null (!) Tore. Unter Zeidler warens neun. Gegen Sion bräuchte Grün-Weiss sieben Treffer, ums noch in die Top-6 zu schaffen. Am Ende gucken drei mickrige Torschüsse raus. 

Knallen tuts stattdessen neben dem Platz. Sowohl Lukas Görtler als auch Enrico Maassen suchen nach dem Sion-Spiel die Schiri-Kabine auf und schletzen hinterher öffentlichkeitswirksam die Tür.

Das ist peinlich. Klar, der Platzverweis gegen Görtler ist ein schlechter Witz, gleichwohl ist die Gelb-Rote Karte bloss eine Randnotiz. Statt sich über den Schiri aufzuregen, würden die St. Galler besser ihr Offensivspiel hinterfragen.

Man wolle attraktiven Fussball zeigen, sagt Maassen nach dem Sion-Spiel. Eine Aussage, an der er in den kommenden Wochen und Monaten gemessen wird.

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