Geht nach Elvedi auch Oberlin?
Dem FCZ hauen die Talente ab!

Nach Nico Elvedi (18) ist nun auch Sturm-Talent Dimitri Oberlin auf dem Absprung.
Publiziert: 26.06.2015 um 17:05 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 18:35 Uhr
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Gladbachs Sportchef Max Eberl schnappte sich Nico Elvedi.
Von Michael Wegmann

Vor einem Jahr unterschrieb Dimitri Oberlin als 16-Jähriger seinen ersten Profivertrag beim FCZ. Die Hoffnungen in den jungen Schweizer mit kamerunischen Wurzeln sind gross.

Er gilt als Zürcher Antwort auf Breel Embolo, den jungen Überflieger aus Basel.

Doch Oberlin kommt letzte Saison zu keinem einzigen Einsatz in der Super League. Warum hat Oberlin nie gespielt? «Er hatte immer wieder seine Blessuren», sagt Trainer Urs Meier.

Oberlins Talent bleibt dennoch nicht verborgen, seit Monaten sind diverse Klubs am Sturmjuwel interessiert. Jetzt ist er auf dem Sprung zu RB Salzburg. Verliert der FCZ seinen Embolo? Meier: «Dimi ist extrem talentiert und hat tolle Anlagen. Von der Athletik und von der Postur her ist er noch nicht so weit wie Embolo.»

Gestern trainierte Oberlin bereits nicht mehr beim FCZ, da er zu Vertragsverhandlungen unterwegs war. Ob er wieder zurückkehrt? Kaum.

Nicht zurück kommt Nico Elvedi. Rund vier Millionen soll Borussia Mönchengladbach für ihn hingeblättert haben. Da wird man auch beim FC Greifensee hellhörig. Elvedis Jugendverein, von wo er 2006 in die FCZ Academy gewechselt ist.

Für den Neunjährigen hat der FC Greifensee damals zwar schon etwas bekommen, dennoch hofft Präsident Pascal Seifert auf einen weiteren Zustupf. «Wenn wir nur einen Bruchteil dieser Summe bekämen, die gehandelt wird, würde es uns das Leben natürlich sehr vereinfachen. Wir sind auf alle Einnahmen angewiesen.»

Ob der FC Greifensee ein kleines Stückchen vom Elvedi-Kuchen bekommt, hängt wohl von FCZ-Boss Ancillo Canepa ab. Seifert: «Ich werde ihn sicher noch anrufen. Da wir ja damals schon was bekommen haben, ist es wohl eine Goodwill-Frage von seiner Seite.»

Nachschub aus Genf

Die Zürcher müssen auf dem Transfermarkt reagieren. Und tun dies auch: Am Freitagnachmittag gibt der FCZ bekannt, dass man von Servette den Flügelspieler Kevin Bua (21) verpflichtet. «Toll, dass sich Kevin Bua für einen Wechsel zum FCZ entschieden hat. Er ist ein sehr talentierter Spieler, der sich auch in der Super League durchsetzen wird», so Präsident Ancillo Canepa.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
-10
15
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-24
13
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