Das Spiel:
Nur drei Mal dreht sich der Minutenzeiger auf der Uhr, da führt der FCB bereits. Doch nach rund einer Viertelstunde kommt Thun besser ins Spiel und hindert die Basler daran, wie gewohnt zu dominieren. Dank einem umstrittenen Penalty fällt der Ausgleich für die Berner Oberländer. Nach dem Seitenwechsel dreht der Meister aber mächtig auf, schnürt die Gäste in ihrer eigenen Hälfte ein und geht wieder früh in Führung. Danach ist Thun nur noch äusserst selten gefährlich. Und der FCB besiegelt den Sieg mit mit einem Penalty-Abstauber.

Die Tore:
1:0, 4. Minute: Böser Ballverlust von Thuns Wittwer in der eigenen Hälfte gegen Embolo. Basel schaltet sofort um, Zuffi zieht Richtung Strafraum und spielt Strafraum-Kobra Janko an. Der Ösi fackelt nicht lange und trifft mit links aus der Drehung an Faivre vorbei zur FCB-Führung ins Netz.
1:1, 29. Minute: Wunderbarer Pass in die Tiefe auf Rapp. Der Thuner Schlacks zieht davon, doch Lang nimmt die Verfolgung auf und foult ihn – aber im oder ausserhalb des Strafraums? Ref Bieri pfeift den umstrittenen Penalty und zeigt Lang die Gelbe Karte. Frontino lässt sich die Gelegenheit nicht nehmen, trifft souverän vom Punkt zum Ausgleich.
2:1, 49. Minute: Basel kommt heiss aus der Kabine. Embolo tankt sich über die rechte Seite durch, spielt halbhoch und scharf in die Mitte, wo am zweiten Pfosten erneut Janko zur Stelle ist und zur neuerlichen Basler Führung trifft.
3:1, 79. Minute: Embolo läuft alleine auf Faivre zu, der den Schuss des Baslers abwehren kann. Der Nachschuss aber wehrt Schindelholz unglücklich mit der Hand ab – es gibt Penalty und Rot für den Thuner. Gashi schnappt Janko den Ball weg, schiesst erst Faivre an, versenkt dann aber den Nachschuss.

Das gab zu reden:
Nach 28 Minuten reisst Michael Lang Simone Rapp um. Schiri Bieri zeigt sofort auf den Punkt und Lang Gelb. Nur: War es Penalty? War es Rot? Beide Teams motzen. Der FCB sagt das Foul war ausserhalb des Strafraums. Thun findet: klar Notbremse. Auflösung: Die Basler haben Recht: Das Foul von Lang beginnt ausserhalb des Strafraums. Frontino ist es egal – er trifft vom Penaltypunkt zum 1:1.

Der Beste: Das Gift von Strafraumkobra Marc Janko ist für Thun tödlich. Vor allem weil die Kobra zweimal zubeisst.

Der Schlechteste: Mit seinem unnötigen Ballverlust vor dem 1:0 tötet Andreas Wittwer schon nach 4 Minuten Thuns Plan.

So gehts weiter:
Nach der 5. Runde steht am Wochenende erst einmal die erste Cup-Runde auf dem Programm. Basel spielt am Samstag um 18 Uhr beim FC Meyrin (2.Int.), Thun versucht sich beim Erstligisten FC Solothurn (19.30 Uhr). Dann folgt für den Meister am Mittwoch um 20.45 Uhr das Heimspiel in den Playoffs der Champions League gegen Maccabi Tel-Avivi. Und in der 6. Runde der Super League trifft der FCB am Samstag, 22. August um 17.45 Uhr auswärts auf Aufsteiger Lugano. Die Berner Oberländer ihrerseits empfangen tags darauf den FC Vaduz (13.45 Uhr).

Credit Suisse Super League 24/25

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	FC Zürich	14	7	26
	2	FC Basel	14	20	25
	3	FC Lugano	14	6	25
	4	Servette FC	14	2	25
	5	FC Luzern	14	4	22
	6	FC St. Gallen	14	6	20
	7	FC Lausanne-Sport	14	2	20
	8	FC Sion	14	0	17
	9	BSC Young Boys	14	-5	16
	10	Yverdon Sport FC	14	-10	15
	11	FC Winterthur	14	-21	11
	12	Grasshopper Club Zürich	14	-11	9