Dieses Remis hilft keiner der beiden Zürcher Mannschaften wirklich weiter! Aber das 1:1 im 274. Stadt-Derby zwischen Schlusslicht GC und dem ebenfalls kriselnden FCZ ist die logische Folge in einer Partie, in der unter dem Strich kein Team genügend stark für den Sieg ist.
Der FCZ ist über 90 Minuten gesehen die bessere Mannschaft im Krisen-Gipfel, wo sich die beiden schwächsten Klubs der Rückrunde gegenüberstehen. FCZ-Trainer Ludovic Magnin: «Meine Mannschaft hat mir seit langem wieder gefallen. Es war eine gute Leistung, negativ ist nur das Ergebnis. Schade, dass sich die Jungs nicht für den Aufwand belohnt haben.»
Stipic: Drei Punkte in fünf Spielen
Für GC ist es ein Punkt, der das Schlusslicht einen Zähler näher an Xamax heranbringt. Doch reicht das? Der Abstand beträgt immer noch fünf Punkte. Trainer Tomislav Stipic: «Es ist ein gerechtes Unentschieden. Unser Fokus bleibt voll auf dem Ziel, den Ligaerhalt noch zu schaffen. Ich hoffe, dass es nicht mein letztes Zürcher Derby war und wir nächste Saison wieder gegen den FCZ spielen!»
Doch trotz drittem Remis in Serie bleibt Stipics Bilanz als Feuerwehrmann mager. Drei Punkte in fünf Spielen – GC klebt auf Rang 10 fest. Nach SonntagsBlick-Informationen hat aber der Punkt im Derby Stipic womöglich gar den Job gerettet. Bei einer Niederlage wäre ein erneuter Trainerwechsel nicht mehr undenkbar gewesen.
Ceesays Jubel-Panne
Dem FCZ reicht eine schnelle Ballstafette für die Führung: Grégory Sertic gewinnt das Kopfballduell gegen GC-Brasilianer Caiuby, Kharabadze leitet direkt weiter in den freien Raum, wo Assan Ceesay lossprintet und eiskalt via Innenpfosten trifft. Dann patzt der Stürmer beim Jubeln. Als Ceesay zur Südkurve sprinten will, rutscht er auf dem rutschigen Tartan-Belag aus – der Gambier knallt mit dem Rücken auf den Boden und den Füssen voraus in die Bande. Der Stürmer lässt sich nichts anmerken und lässt sich Sekunden danach trotzdem von den Fans feiern.
Bei GC steht nicht Torschütze Yoric Ravet, der den indisponierten Pa Modou übertölpelt und den Ball mit der Schulter reinlenkt, im Mittelpunkt: Sondern Stürmer Marco Djuricin. Bei Ravets Tor steht er leicht im Abseits. Er vergibt die Chance auf den Lucky Punch (75.), als er alleine vor Brecher vergibt.
Und in einem Laufduell mit Hekuran Kryeziu fährt er die Hand aus, trifft den Gegenspieler am Kopf – das ist nahe an einer Roten Karte für Tätlichkeit, doch Schiri Erlachner lässt die Partie laufen. Djuricin sagt nach dem Spiel: «Das tut mir leid, das war überhaupt keine Absicht.»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |