GC taucht 0:2 in Luzern

Nur ein GC-Fan im 7. Himmel

Das Stadion-TV ist kurz vor dem Anpfiff live dabei: Christian kniet vor seiner Liebsten nieder, fragt: «Willst du dein ganzes Leben mit mir verbringen.» Er packt eine Schachtel mit zwei Hochzeitsringen aus. Linda, seine Angebetete, sagt nach ein paar Sekunden Ja.

Was den Heiratsantrag noch spezieller macht: Linda, die baldige Gattin von GC-Fan Christian, ist Anhängerin des FC Luzern. Wetten, dass im baldigen Haushalt der beiden (Christian zügelt von Zürich nach Luzern, muss das Liebe sein...) viermal pro Saison der Haussegen schief hängt?

Thoma: «Grottenschlecht»

Doch gestern strahlt auch Verlierer Christian – trotz indiskutabler 0:2-Pleite gegen Luzern. Für GC ists die erste Niederlage nach sechs Spielen ohne Umfaller. Die Gründe? GC-Sportchef Axel Thoma:

«Wir haben einfach grottenschlecht gespielt, waren nicht konzen­triert. Wir haben viel reagiert statt agiert. Der Einsatz in der ersten Hälfte und auch das Spielerische haben mir überhaupt nicht gefallen.

Es war überall zu wenig.» Trainer Pierluigi Tami: «Wir müssen keine Entschuldigungen suchen. Luzern war technisch und taktisch besser. Und auch schneller. In den letzten sechs Spielen hatte ich immer eine Mannschaft gesehen, die solidarisch war und auch bereit zu kämpfen. Das war heute nicht so.»

FCL-Fan Linda gefällts, ihr Klub hat 6 Punkte Vorsprung auf die Rote Laterne Aarau. Und ihr Schatz macht gute Miene zum schlechten GC-Spiel.

Grichting holt sich zudem die 8. Gelbe, ist gegen YB gesperrt, Dabbur muss schon nach 13 Minuten mit einer Zerrung raus. Ists gar ein Riss?

Credit Suisse Super League 24/25

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	FC Lugano	18	6	31
	2	FC Basel	18	21	30
	3	FC Lausanne-Sport	18	9	30
	4	FC Luzern	18	3	29
	5	Servette FC	18	2	29
	6	FC Zürich	18	-1	27
	7	FC Sion	18	4	26
	8	FC St. Gallen	18	6	25
	9	BSC Young Boys	18	-4	23
	10	Yverdon Sport FC	18	-12	17
	11	Grasshopper Club Zürich	18	-10	15
	12	FC Winterthur	18	-24	13