GC-Matchwinner Dabbur
«Wir holen Basel trotzdem nicht ein»

Munas Dabbur trifft 10 Minuten vor Schluss zum 10. Mal in dieser Saison. Und weiss: Es sind trotzdem noch 10 Punkte Rückstand.
Publiziert: 08.11.2015 um 21:47 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 17:06 Uhr
Von Sandro Inguscio und Michel Wettstein

Sie kann es ja doch noch! Die Liga kann noch spannend sein. Was für ein Spitzenspiel gestern im Joggeli zwischen dem FCB und GC! Tore. Aufreger. Aufholjagd. Die 31'669 Fans kommen 90 Minuten lang voll auf ihre Kosten.

Und sie leiden nach dem 2:3 trotzdem. Ein Sieg, den sich die Hoppers in Halbzeit eins verdienen. Der Rekordmeister ist endlich wieder einmal ein FCB- Gegner, der sich etwas traut, der auch im Joggeli den Sieg sucht und nicht auf die Taktik Betonmischer setzt. Schwierig vorstellbar aber Tatsache: Beim Anpfiff um 16 Uhr pennen die Basler noch. Und sie brauchen 45 Minuten um wach zu werden. Da stehts schon 2:0 für GC!

Källström setzt nach 19 Minuten am Boden liegend nach, Ravet schiesst aus Offside-Position die Führung. Auch beim zweiten Treffer herrscht im FCB-Strafraum Chaos. Nach einem Källström Freistoss kommt der Ball zu Caio, der trifft nur den Pfosten, der Ball springt von da Suchy an die Beine und landet im Tor.

Der FCB? Die Bebbi werden erst in der Pause geweckt und kommen dann wie eine Dampfwalze aus der Kabine. Als wäre der unangefochtene Leader ein Einzelkind, das sich gelangweilt selber beschäftigen muss und erst einen 0:2-Rückstand braucht um motiviert zu sein. Callà lanciert auf herrliche Safari-Vorlage einen Tag nach seiner Vertragsverlängerung (bis 2017) die Aufholjagd.

74. Minute: Elneny knallt den Ball aus dem Rückhalt an den Pfosten, Vasic klärt den Nachschuss von Callà, Embolo braucht nur noch einzuschieben. Das Stadion steht Kopf. «In der zweiten Halbzeit war Basel eine Riesenmacht», sagt selbst GC-Verteidiger Bauer. Und kann trotzdem lachen. Denn der FCB sucht zwar den Sieg – kassiert aber doch noch die erste Heimniederlage seit dem 26. April (1:2 gegen Luzern). «Es lief irgendwie alles gegen uns. Unglaublich, dass wir dieses Spiel nach unserer Aufholjagd noch verlieren», sagt Luca ­Zuffi konsterniert.

Der Grund dafür: GC-Tormonster Dabbur! Der Stürmer tanzt Suchy und Akanji aus und trifft 10 Minuten vor Schluss mit seinem 10. Saisontor mitten ins Herz der Bebbi-Fans. «Verkürzt» den Rückstand damit auf 10 Punkte. Und trotzdem muss Dabbur nach dem Spielschluss sagen: «Naja wir müssen realistisch bleiben, ich glaube nicht, dass wir Basel noch einholen.»

Ganz so spannend ist die Liga eben nicht jedes Wochenende.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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