«Diese Mannschaft hat genug Kraft und Stärke»
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Neuer GC-Coach Tomislav Stipic:«Diese Mannschaft hat genug Kraft und Stärke»

GC holt unbekannten Stipic
Forte: «Ja, ich bin enttäuscht»

GC holt den unbekannten Tomislav Stipic – Schweizer Trainer gucken in die Röhre. Uli Forte und Raimondo Ponte begreifens nicht.
Publiziert: 07.03.2019 um 15:43 Uhr
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Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:04 Uhr
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Tomislav Stipic wird neuer Trainer bei GC.
Foto: Keystone
Fussball-Redaktion

Christian Gross, Rolf Fringer, Marcel Koller, Uli Forte – holte GC in den letzten 25 Jahren einen Titel, stand ein Schweizer Trainer an der Linie. Nun fahndete der Rekordmeister nach einem Coach, der den zweiten Sturz in die Zweitklassigkeit nach 1949 vereiteln soll – und holt? Einen 38-jährigen Trainer mit kroatischen Wurzeln und deutschem Pass, der in Deutschland zweimal abstieg. Und nichts von der Super League weiss.

Ein Frust für manchen Schweizer, der die Hoppers gerne übernommen hätte. BLICK hat bei vier Vertretern der Schweizer Trainerzunft nachgefragt. Alle haben sie überdies eine GC-Vergangenheit.

Uli Forte (44):
«Ja, ich bin enttäuscht. Ich hätte meinem Ex-Verein GC gerne Hand geboten. Ob Herr Stipic die richtige Wahl ist, kann ich nicht beurteilen, da ich ihn nicht kenne. Ob die Schweizer Trainer einen Wettbewerbsnachteil haben? Ich hoffe nicht, es wäre schade. Niemand kennt den Schweizer Fussball besser als die Schweizer Trainer.»

Raimondo Ponte (63):
«Ich bin überrascht, ich dachte, man suche einen renommierten Trainer wie Magath. Nun hat man sich für den unbekannten Tomislav Stipic entschieden. Nichts gegen ihn persönlich, das wäre nicht fair. Ich kenne ihn ja überhaupt nicht. Aber die Tatsache, dass der Trainer der U19-Junioren von Frankfurt verpflichtet wurde, der weder die GC-Spieler noch die Super League kennt, ist doch überraschend. Anscheinend haben wir keine guten Schweizer Trainer mehr!»

Ciriaco Sforza (48): 
«Ob ich enttäuscht bin? Nein, es geht hier nicht um meine Person. Aber: Wir haben in der Schweiz sehr viele Trainer mit Persönlichkeit. Und auch im Ausland arbeiten viele Schweizer in Top-Ligen sehr gut. Wir dürfen uns doch nicht schlechtmachen. Ob Stipic eine gute Wahl für GC ist, kann ich nicht beurteilen. Es wird sich ohnehin erst Ende Saison zeigen.»

Boris Smiljanic (42):
«Ich wünsche diesem Mann und auch GC alles Gute. Ob der Entscheid richtig war, weiss zurzeit keiner. Die Wahrheit liegt am Ende auf dem Platz.»

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
-10
15
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-24
13
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