GC-Fink kehrt heute ins Joggeli zurück
«Ich wäre gerne Basel-Trainer geworden»

Es war seine grosse Liebe, nun kommt er mit GC zum FCB zurück. «Ich liebe die Stadt und den Morgestraich noch heute», sagt Thorsten Fink (50).
Publiziert: 04.08.2018 um 01:05 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 18:41 Uhr
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Rückkehr: Thorsten Fink trifft mit GC auf seinen Ex-Klub Basel.
Foto: Sven Thomann|Blicksport
Andreas Böni

Es sind turbulente Tage in Basel. Am Donnerstag wird Marcel Koller (57) als neuer Trainer vorgestellt. Heute trifft der FCB auf GC erstmals mit Koller als Nachfolger von Raphael Wicky (41) an der Linie.

Wenig hätte gefehlt und Thorsten Fink wäre vergangenes Jahr statt Wicky Trainer beim FCB geworden. Er verhandelte mit Sportchef Marco Streller, hatte bei Austria Wien sogar eine FCB-Ausstiegsklausel. «Ich wäre gerne FCB-Trainer geworden, natürlich war es eine Enttäuschung», sagt Fink. «Ich liebe diesen Klub, die Menschen, die Stadt, den Morgestraich noch heute. Sonst hätte ich mir keine solche Klausel in den Vertrag schreiben lassen.»

Bei GC besitze er «gar keine Ausstiegsklausel», sagt er. Und mit Streller hatte er bei dieser Trainer-Suche gar keinen Kontakt. «Aber wir tauschen uns sonst öfters aus. Er hat mir erklärt, dass man damals auf eine andere Philosophie setzen wollte. Kein Problem.»

Wie wird der Ex-Trainer (2008-2011 beim FCB) heute im St. Jakob-Park empfangen? «Egal. Ich hoffe positiv. Als ich zum Hamburger SV ging, gab es zum Teil böses Blut. Aber in jenem Moment denkst du: Boah, Bundesliga, du weisst ja nicht, ob diese Chance in deinem Leben nochmals kommt. Im Nachhinein wäre ich besser mal irgendwann nach einer ganzen Saison gewechselt.»

Nun ist er mit GC mit Niederlagen gegen YB und den FCZ in die Saison gestartet. Gegen den FCB droht die dritte Pleite in Serie. «Wir hatten gute Ansätze, aber der Spielplan ist brutal für uns», sagt Fink. «Gibt man uns gegen YB den Penalty, können wir gewinnen. Gegen den FCZ hatten wir 12 zu 8 Torschüsse, die Leistungen waren positiv. Aber wir müssen geiler auf die Tore sein.» Mit der Mannschaft sei er sehr zufrieden, sagt er: «Und als ich beim FCB anfing, funktionierte es auch erst in der 8. Runde. Wir lagen gegen Bellinzona 0:1 hinten und gewannen 2:1. Ab da liefs. Dasselbe kann ich mir hier vorstellen.»

Das Ziel der Hopper ist klar: «Wir wollen einen Europa-League-Platz erreichen», sagt Fink. «Das liegt mit dieser Mannschaft drin.» Und zum Spiel heute im Joggeli sagt er: «Ich gebe jetzt alles für GC und will Basel schlagen. Der FCB kann danach von mir aus wieder siegen...»

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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