«Ich mache niemandem einen Vorwurf»
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Frick über kapitale Fehler:«Ich mache niemandem einen Vorwurf»

Für FCL-Coach ist das Glas halb voll
Frick hält Brandrede vor Barrage-Showdown!

Der FC Luzern steht mit dem Rücken zur Wand. Trainer Mario Frick wehrt sich vor der Barrage-Entscheidung am Sonntag gegen allfällige pessimistischen Gedanken im Umfeld. Vehement!
Publiziert: 20.05.2022 um 09:15 Uhr
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Mario Frick ist nach der Partie gegen YB so richtig geladen.
Foto: keystone-sda.ch
Marco Pescio

Die Luzerner Hoffnung auf den direkten Ligaerhalt lebt noch, auch wenn sie nur noch klein ist! Die Fankurve entscheidet sich nach dem 2:2 gegen YB für die Sofortmassnahme: Anpeitschen, anfeuern, Mut machen – für den Showdown am Sonntag.

Dann wird der Barrage-Krimi endgültig entschieden. Die Luzerner müssen bei Meister FCZ gewinnen. Der FC Sion, der sich am Donnerstagabend in Lausanne spät zum 2:1 geduselt hat, darf gegen Servette nicht punkten. Nur dann könnte der FCL mit einem besseren Torverhältnis noch auf Rang acht vorrücken.

Coach Mario Frick ist vor diesem letzten Kapitel des Barrage-Krimis so richtig geladen! Er ärgert sich nach dem Horror-Start gegen YB (0:2 nach sechs Minuten!» über «so viele Eigenfehler wie noch nie, seit ich hier bin». Noch feuriger wird er aber, wenns um das Fernduell mit Sion am Sonntag geht. Er sei kein Träumer und kein Schönredner, doch für ihn sei klar: «Es ist immer noch alles möglich. So lange das der Fall ist, müssen wir doch daran glauben!» Knifflige Ausgangslage hin oder her!

«Wir werden jetzt sicher nicht jammern»

Als an der Pressekonferenz nach dem YB-Spiel eine Frage auf die Barrage-Teilnahme abzielt, reagiert er genervt und holt zur Brandrede aus: «Für mich ist das Glas noch halbvoll. Ihr könnt schreiben, dass ich ein Daueroptimist bin. Doch ich fühle mich so besser. Ich will so in das Spiel gegen den FCZ gehen!»

Dass Sion nach dem spät kassierten 1:1 in Lausanne (82.) in der Nachspielzeit doch noch das 2:1 mittels Penalty erzielte, ist für den FC Luzern enorm bitter. Statt nur einem Punkt Rückstand auf die Walliser, sind es nun deren drei. Und es bedarf eben der Servette-Schützenhilfe. Frick probiert sich nicht über den Sion-Luckypunch zu ärgern: «Wir werden jetzt sicher nicht jammern. Wir reisen trotzdem guten Mutes nach Zürich!»

Ebenfalls ganz bitter für die Innerschweizer: In dieser Rückrunde haben bloss Zürich (36) und St. Gallen (31) mehr Punkte als der wiedererstarkte FCL (26) geholt. Und trotzdem bangt der Klub nach wie vor um die Ligazugehörigkeit. Verrückt.

Die desaströse Vorrunde wiegt noch immer schwer...

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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