Führungstor nach 34 Sekunden
Lezcano-Blitz macht FCL spitz

Der FCB verpennt gegen Luzern die Startphase und kassiert die zweite Heimniederlage. Eine Überraschung? Überhaupt nicht!
Publiziert: 26.04.2015 um 21:29 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 16:49 Uhr
Nach Sieg gegen den FCB: Das sagen Schneuwly und Freuler
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:Nach Sieg gegen den FCB: Das sagen Schneuwly und Freuler
Von Sandro Inguscio

Aufstehen, Schnarchnasen! Es ist schon die dritte Saison, in der die Liga die Super-League-Profis früher aus den Federn scheucht und am Sonntag um 13.45 Uhr spielen lässt. Mögen nicht alle. Einem ist das aber so richtig egal.

Dario Lezcano ist es mit drei kleinen Kindern gewohnt, früh aufzustehen. Im Joggeli ist der Paraguayer hellwach. Nach 34 Sekunden schlägt der Lezcano-Blitz ein! Thiesson presst Safari, Flanke, Lezcano nickt ein! Boom! Markus Babbel strahlt: «Wir wollten den Druck sofort hochhalten. Es war sensationell, den Jungs dabei zuzusehen.»

Der Ligakrösus ist geschockt. Sieben Spiele in Serie hat er nicht verloren. Über drei Tore pro Spiel im Schnitt erzielt. Und jetzt das? Eine Überraschung? Überhaupt nicht. 19 Mal musste der FCB seit der Einführung um 13.45 Uhr antreten. Davon hat er genau dreimal verloren. Immer gegen den FCL! «Wir haben zu Beginn geschlafen. Das war eines unserer schlechtesten Spiele», sagt Fabian Schär. Bei Basel sind in der Startphase neben Safari auch Frei, Suchy und Delgado im Tiefschlaf, die Luzerner nach dem Lezcano-Blitz dafür richtig spitz. Nach 32 Minuten der nächste Höhepunkt. Lezcano lanciert Freuler, Schär lenkt die Flanke zu Marco Schneuwly ab. Schlenzer. 2:0. «Es lief perfekt für uns. Das frühe Tor hat uns einen Riesen-Schub gegeben», sagt Schneuwly.

Aus der FCL-Kabine dröhnt Reggaeton-Partymusik. So feiern Frühaufsteher! Denn der Meister ist nicht zu viel mehr imstande. In seiner besten Phase gelingt ihm durch Delgado das 1:2, nachdem Gashi zuvor aus bester Situation vergeben hat. Der Meister kann sich bei Vaclik bedanken, dass er überhaupt bis zum Schluss vom Ausgleich träumen kann. Der Tscheche hext gegen Lezcano zweimal. «Unsere Reaktion war nicht gut genug. Ein Spiel zum Vergessen», sagt Davide Callà.

Für den FCL ist es ein Spiel, das die lange Serie der Unbeständigkeit beendet. Acht Punkte beträgt der Vorsprung auf Schlusslicht Aarau. «Die Punkte sind umso schöner, weil wir sie beim zukünftigen Meister geholt haben», sagt David Zibung.

Denn hätte die Konkurrenz den FCB diese Saison vom Thron stossen wollen, hätte sie etwas früher aufstehen müssen.

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Mannschaft
SP
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FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
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14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
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6
FC St. Gallen
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14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
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20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
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16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
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11
FC Winterthur
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14
-21
11
12
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Grasshopper Club Zürich
14
-11
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